Aktionswochen „Zusammen gegen Rassismus in Wedding & Moabit“
Seit 2017 begehen lokale Vereine, Organisationen und Initiativen, die sich 2019 zu einem Bündnis mit derzeit 27 Mitgliedsorganisationen zusammengeschlossen haben, unter dem Motto „Zusammen gegen Rassismus Wedding & Moabit“ die internationalen Wochen gegen Rassismus. In vielen Veranstaltungen, Stadtspaziergängen, Online-Diskussionen und Workshops setzt das Bündnis auch dieses Jahr ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung im Bezirk und darüber hinaus. Programmheft-PDF
Die Auftaktveranstaltung „Rassismus ist Fakt!“ u.a. mit Tarik Tesfu und Yasmin Poesy wird am 13.03. ab 17 Uhr live aus dem City Kino Wedding unserer Partner_innen vom Centre Français de Berlin übertragen.
Online-Aktion #ZUSAMMENGEGENRASSISMUS
Zum Internationalen Tag gegen Rassismus selbst ruft das Bündnis erneut zu einer Online-Aktion auf. Im letzten Jahr mussten alle vorbereiteten Veranstaltungen und Aktionen des Bündnis pandemiebedingt ausfallen. Inspiration zur Beteiligung findet sich in der eindrücklichen Dokumentation der Online-Aktion von 2020.
Am Vortag zum Internationalen Tag gegen Rassismus, dem 20.03.2021 ruft ein breites Bündnis aus Initiativen, Anwohner_innen und Parteien unter dem Motto Zusammen gegen Rassismus – eine Menschenkette für 100% Menschenwürde zu einer Kundgebung in Berlin Rudow auf. Details zu dieser Kundgebung und den Aktionen und Positionierungen am 20./21. März stehen in einem extra Artikel.
Pankow gegen Rassismus
Bereits in den vergangenen Jahren haben sich in Pankow verschiedene Akteure zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus engagiert. In diesem Jahr hat sich erstmals ein gemeinsames Netzwerk aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und den bezirklichen Bibliotheken zusammen gefunden. Unter dem Motto Pankow gegen Rassismus finden zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen im on- und offline Format statt.
Das komplette Programm ist über die Aktionswebsite abrufbar.
Hier gibt es auch einen detailierten Einblick in die zivilgesellschaftlichen Strukturen im Bezirk und ermöglichen Engagierten die Vernetzung.
Charlottenburg-Wilmersdorf gegen Rassismus
Im vergangenen Jahr hat sich in Charlottenburg-Wilmersdorf der Initiativkreis Aktionswochen gegen Rassismus zusammengefunden und ein gemeinsames Selbstbild veröffentlicht:
Wir positionieren uns klar gegen rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und gegen Akteur*innen, die diese Ideologien zum Kern Ihrer Handlungsgrundlage machen. Diese Ideologien sind demokratiebedrohend und gefährden die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, sozialen und politischen Leben.
Selbstbild Initiativkreis Aktionswochen gegen Rassismus Carlottenburg-Wilmersdorf
Der Initiativkreis realisiert zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus ein vielfältiges Programm. Die Auftaktveranstaltung zum Songwriting als antirassistische Praxis wird am 15.03. im Livestream übertragen. Neben einem Workshop zu rechtsextremer Symbolik vom Berliner Register ruft der Initiativkreis auch dazu auf, sich am 21. März mit Bannern und Plakaten im öffentlichen Raum und unter dem Hashtag #cwgegenrassismus online zu positionieren. Das gesamte Programm ist hier abrufbar.
Weitere Veranstaltungen in Berlin
Das Bündnis Hohenschönhausen gegen Rassismus veranstaltet in diesem Jahr viele spannende Formate. Entlang des Lichtenberger Registers spazieren am 25.03. Interessierte durch den Kiez und schauen genau hin, wo Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung passien. Im Kieztreff Undine kommt es zu einem Bürger_innendialog „Für ein solidarisches Miteinander aus einer rassismuskritischen Perspektive“. Der Bunte Wind für Lichtenberg sammelt Statements und Positionierungen von Anwohner_innen und Engagierten und veröffentlicht diese im Netz und über Social-Media. Das ganze Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Hohenschönhausen und Lichtenberg ist über den Instagram-Kanal des Bündnis Hohenschönhausen gegen Rassismus abrufbar.
Das Zentrum für Demokratie in Treptow-Köpenick veranstaltet eine Online-Diskussion zu Rassismus in der Kulturszene. Detaillierte Informationen dazu finden sich hier.
In Form von Video-Statements positionieren sich Akteur_innen aus Spandau. Unter dem Motto „Solidarität.Grenzenlos.“ werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus am 15.03. um 12:30 Uhr auf dem Vorplatz des Rathaus Spandau eröffnet.
Aus Friedrichshain-Kreuzberg wird am 16.03. eine Veranstaltung zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Rassismus online übertragen. Am 19.03. findet um 12 Uhr am Frankfurter Tor eine Mahnwache zur Erinnerung an die Opfer rassistischer Gewalt satt. Details zu beiden Veranstaltungen finden sich hier. Außerdem plant das Register Friedrichshain-Kreuzberg die erste Folge ihres neuen Podcasts „Was zu melden“ am 24.03. um 12 Uhr im Freien Radio auf UKW 88,4 Berlin.
Dieser Artikel wird gegebenenfalls um weitere größere Veranstaltungen oder Veranstaltungsreihen in den Berliner Bezirken erweitert. Einzelne Veranstaltungshinweise werden auch über unseren Veranstaltungskalender veröffentlicht.
Außerdem können alle deutschlandweit stattfindenden Veranstaltungen über die Website der Stiftung für die internationalen Wochen gegen Rassismus eingesehen werden. Eine Übersicht aller Veranstaltungen in Berlin finden Sie mit der entsprechenden Ortsangabe hier.
Hintergründe zum Internationalen Tag gegen Rassismus
Im Jahr 1966 wurde der 21. März von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ ausgerufen. Seit 1979 laden die Vereinten Nationen alle ihre Mitgliedstaaten darüber hinaus dazu ein, alljährlich Aktionswochen der Solidarität mit den Gegner_innen und Opfern von Rassismus zu organisieren.
Deutschlandweit werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr zum 25. Mal begangen und stehen unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“. Mehr zum Hintergrund finden Sie auf der Homepage der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Für aktuelle Informationen über die Aktionswochen nutzen wir auf Twitter die Hashtags #noracism, #ITGR und #ITGR2021.