WIR MACHEN DAS ist 2015 aus einem Netzwerk von 100 Frauen aus Kunst und Kultur, Wissenschaft, Journalismus und öffentlichem Leben unter dem Träger wearedoingit e.V. entstanden.
Als gemeinnützige Organisation setzen wir uns in verschiedenen Projekten im Bereich Kultur und Öffentlichkeitsarbeit für die Anerkennung von Diversität, Stärkung und Partizipation im Kontext von Flucht und Migration ein.
Unsere Ziele
Wir sprechen alle Menschen in ihrer Expertise an und nicht als Hilfsbedürftige, denn unterschiedliche Perspektiven bereichern den hiesigen Diskurs. Gemeinsam wollen wir berufliche Perspektiven, Bildungsangebote und Vernetzung verbessern. Wir fördern die individuellen Ressourcen und schaffen Möglichkeiten zum Austausch. So stärken wir die Teilhabe der Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der Zuwanderung und Vielfältigkeit als Chance und Bereicherung gesehen werden.
Unsere Projekte
Weiter Schreiben ist eine Plattform für Literatur und Musik. Autor*innen aus Kriegs- und Krisengebieten arbeiten mit deutschsprachigen Autor*innen zusammen. Die bebilderten Texte werden im Original und auf Deutsch auf dem Online-Portal veröffentlicht. Damit öffnen wir Türen zum hiesigen Literaturbetrieb und bereichern ihn. Außerdem finden zahlreiche Lesungen mit Musik in bekannten Literaturinstitutionen statt.
Das Weiter Schreiben-Magazin erscheint jährlich. Die erste Nummer ist 2019 unter dem Titel „Häuser – Gärten – Ruinen“, die zweite 2020 unter dem Titel „Hühner – Katzen – Messenger“. Das Magazin liegt bundesweit in Buchhandlungen, Bibliotheken und Kulturorten aus.
Unter dem Titel »(W)Ortwechseln« treten sechs Schriftsteller*innenpaare in einen Briefwechsel. Die Autor*innen kommen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Kroatien, Russland, Georgien, Österreich und Deutschland.
In unsere Projekt Demokratie? Eine Frage der Verfassung! nutzen die verfassungsbezogenen Jahrestage (100 Jahre Weimarer Reichsverfassung, 70 Jahre Grundgesetz, 30 Jahre Friedliche Revolution) für eine gesellschaftliche Debatte über die Grundlagen unserer Demokratie.
Meet Your Neighbours fördert deutschlandweit Gespräche zwischen Migrant*innen und Alteingesessenen. Im Mittelpunkt dieses Austauschs steht stets das Thema „Arbeit“. Denn Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten besitzen in vielen Fällen Expertisen, die unser gesellschaftliches Miteinander bereichern. Bei Erzählabenden und Gesprächen in Buchhandlungen, Bibliotheken und Gemeinderäumen lernen sich vermeintlich Fremde kennen und tauschen sich in einem geschützten Rahmen aus.
Mapping Berlin / Damaskus ist eine neue literarische Kartographie. Viele Syrer*innen finden in Berlin Orte, die sie an Damaskus erinnern. Ort für Ort, Erinnerung für Erinnerung überblenden sich so die Stadtpläne von Damaskus und Berlin. Dieses Phänomen hat die in Berlin lebende syrische Autorin Dima Albitar Kalaji zu einem Experiment inspiriert: Gemeinsam mit der syrisch-kurdischen Autorin Widad Nabi und den Berliner Autorinnen Svenja Leiber und Annett Gröschner hat sie diese doppelte Kartographie literarisch-essayistisch erkundet.
Neue Räume / Neue Perspektiven heißt die Ausstellung, die wir derzeit in der Stiftung Mercator zeigen mit Werken von Künstler*innen, die aus Kriegs- und Krisengebieten kommen. Tewa Barnosa, Ammar Al-Beik, Jeanno Gaussi, Ala‘ Hamameh, Yara Said, Abdul Razzak Shaballout, Huda Takriti und Mohammad Zaza lassen uns mit den von ihnen gewählten Bildsprachen und Blickwinkeln an ihrer Auseinandersetzung mit den erlebten Umbrüchen teilhaben.
Weitere Infos: https://wirmachendas.jetzt
Kontakt
Patrick Kennedy
Leiter Presse-Öffentlichkeitsarbeit
kennedy@wirmachendas.jetzt
Tel. +49 (0)30 884 965 60