Veranstaltungen in Berlin anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar

27.01.2023, Freitag, Berlin - Am 27. Januar wird alljährlich anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz an die Opfer des Holocaust gedacht. Auch in Berlin finden dazu viele Veranstaltungen statt. Eine unvollständige Auswahl haben wir hier zusammengestellt.

An den 4 zentralen Gedenkorten im und am Tiergarten findet individuelles sowie gemeinsames Gedenken statt:

11.25 Uhr – Gedenken am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde in der Tiergartenstraße 4

Der paritätische Wohlfahrtsverband gedenkt mit einer Kranzniederlegung am Gedenk- und Informationsort T4 und einer Lesung mit Helga Schubert den Opfern der „Euthanasie“-Verbrechen während der NS_Zeit.

12.00 Uhr- Stilles Gedenken am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Eberstraße (im Tiergarten)

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg zum Gedenken an die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten LSBTI* ein.

12.30 Uhr – Gedenken am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg, Tiergarten

Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas laden ein, gemeinsam an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma Europas und alle anderen Menschen, die der nationalsozialistischen Willkürherrschaft zum Opfer fielen, zu erinnern. Nach einer Begrüßung durch Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, sprechen der Holocaust-Überlebende Christian Pfeil, Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

16.00 Uhr – Denkmal für die ermordeten Juden Europas , Ebertstr.

Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Jan. wird der Vorstand vom Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V. Kerzen entlang der Ebertstraße anzünden. 

Neukölln

Anlässlich des 78. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zeigen die Anwohner*inneninitiative „Hufeisern gegen Rechts“ und der Britzer Bürgerverein e. V. die Ausstellung: „Schmetterlinge hab′ ich hier nie gesehen!” – Kinderbilder aus Theresienstadt

Eröffnung um 17:00 Uhr, Diakoniehaus Britz, Buschkrugallee 131, 12359 Berlin

Friedrichshain-Kreuzberg

Die VVN-BdA sowie das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg organisieren ein Gedenken um 12.00 Uhr an der Gedenkstele Koppen-/Ecke Singerstraße in Friedrichshain.

Lichtenberg

Die Mitglieder des Bezirksamts Lichtenberg legen zwischen 9.00 – 17.00 Uhr an Gedenk- und Erinnerungsorten im Bezirk Kränze nieder und rufen Lichtenbergerinnen und Lichtenberger zum individuellen Gedenken auf.

Um 16.30 Uhr – Die Lichtenberger VVN-BdA begeht ihr jährliches Gedenken am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus auf dem Loeperplatz. Mit Reden von Vertreter*innen der VVN-BdA, dem Bezirksbürgermeister Michael Grunst, sowie lyrischen & musikalischen Darbietungen.

Um 18.00 Uhr findet wie jedes Jahr die zentrale Gedenkveranstaltung „Erinnern für die Zukunft“ am Museum Lichtenberg in der Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin-Rummelsburg, statt. An die Giebelwand des Stadthauses werden über 300 Namen von aus Lichtenberg und Hohenschönhausen vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden projiziert. Sie werden bis in die Morgenstunden des 28. Januar 2023 zu lesen sein.

Weitere Stationen des Gedenkens im verlinkten Beitrag.

Pankow

Die Kommission für Bürgerarbeit in Pankow wird in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Pankow und der Pankower VVN-BdA mit der traditionellen Lichterkette an die Opfer des Holocaust erinnern und gedenken. Treffpunkt ist ab 18.00 Uhr am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus Pankow, Berliner Str.120 (S-/U-Bahnhof Pankow). Nach der Auftaktveranstaltung ziehen die Teilnehmer_innen weiter mit Kerzen zur Pankower Kirche um sich auf der Kreuzung zur Schweigeminute zu versammeln.Gegen 19 Uhr beginnt die Andacht mit musikalischem Programm in der Alten Pfarrkirche Pankow.

Steglitz-Zehlendorf

Die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus im Rahmen einer stillen Kranzniederlegung an der Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz.

Des Weiteren erfolgt um 15:45 Uhr eine Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Wismarer Straße / Eugen-Kleine-Brücke.

Treptow-Köpenick

In Treptow-Köpenick finden am 27. Januar mehrere Gedenkveranstaltungen statt:

15:40Uhr: Stolpersteinspaziergang der AG Linksaktiv, Treffpunkt Zeppelinstraße 9

17.00 Uhr: Gedenkstunde am Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke

17.00 Uhr : Stilles Gedenken der VVN-BdA auf dem Platz des 23. April sowie an der Gedenktafel für die von den Nazis zerstörte Köpenicker Synagoge (Freiheit 8 )

16.00 und 18.00 Uhr: Öffentliche Führungen durch die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 25. Januar veranstaltet der BDA Treptow außerdem ein Zeitzeugengespräch mit Kurt Hillmann, um 18:00Uhr im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, Berlin 12435.

Reinickendorf

Das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf wird um 16 Uhr vor der Gedenktafel im Aufgang des Altbaus des Rathauses Reinickendorf Antonyplatz 1, gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und Kränze niederlegen.

Mitte

Am Koppenplatz findet von 17.00-17.30 Uhr ein Gedenken der SPD Mitte gemeinsam mit Anwohner_innen und Initiativen statt.

Anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zeigt die Volksbühne den Film „Auf Spurensuche – von Jever nach Auschwitz“ von Omid Mohadjeri, Michael Telkmann und Christel Schwarz, der 74 Sinti* aus Oldenburg ehrt, die nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. Anschließend an das Filmscreening findet ein Gespräch mit einem der Regisseure, sowie ein Sinti-Swing Konzert statt.Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

Spandau

Das Spandauer Netzwerk für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt lädt ein zum Stolpersteine putzen, Treffpunkt ist um 13 Uhr in der Jüdenstraße 26.

Die Erinnerungsbeauftragte der evangelischen Kirche lädt um 15 Uhr vor der Feldstraße 11 gemeinsam mit der Jugendgeschichtswerkstatt zur Wiedereinweihung der Gedenktafel für Spandaus letzten Rabbiner Arthur Löwenstamm sowie zur Einweihung der aktualisierten Gedenktafel für die ermordeten Bewohner*innen des Jüdischen Altersheimes.

Charlottenburg – Wilmersdorf

Dieses Jahr findet der zweite Erinnerungslauf für Jüdisches Leben statt, diesmal in Berlin-Charlottenburg. Die Strecke beträgt 13 Kilometer und führt an acht Synagogen vorbei. Start ist am 27. Januar um 18 Uhr am Parkplatz gegenüber der ehemaligen Giraffe (Klopstockstr. 2, 10557 Berlin-Charlottenburg). Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich.

19:30 Uhr, Gedächtniskirche, Breitscheidplatz: Benefizkonzert zugunsten des „Raums der Namen“ im Denkmal für die ermordetem Juden Europas

Tempelhof- Schöneberg

Um 18.00 Uhr findet eine Gedenkkundgebung von Lesben gegen Rechts Berlin-Brandenburg an der Eisenacherstr. 89 statt.

28. Januar 2023 – Marzahn-Hellersdorf

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf gedenkt in diesem Jahr am 28. Januar der Opfer des Nationalsozialismus und lädt alle Mitbürger*innen ein, sich an dem Gedenken zu beteiligen.

13.00 Uhr: Gedenkstätte NS-Zwangslager Marzahn, Otto-Rosenberg-Platz danach Gang zum Gedenkstein für Sinti und Roma und zur Gedenkstele für die Opfer der Zwangsarbeit auf dem Parkfriedhof

Weitere Stationen des Gedenkens im verlinkten Beitrag.