Online: Der Jüdische Weltkongress erinnert mit der Internet-Aktion #weremember, alljährlich an den Holocaust. Menschen aller Länder und Religionen sind dazu aufgerufen, ein Selfie ins Netz zu stellen mit den Worten „I remember“ und dem Hastag #WeRemember.
Berlin-Mitte: Das Deutsche Historische Museum lädt an diesem Gedenktag erneut zu einem kostenfreien Führungsprogramm ein. Die Themenführung in der Dauerausstellung soll anhand ausgewählter Objekte die rassenideologischen Grundlagen der Verfolgungspolitik und des Völkermords verdeutlichen und fragt nach dem Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Deutschland nach 1945.
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg organisiert zwei Veranstaltungen in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Zusammen mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und mit Unterstützung der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas findet die gemeinsame Gedenkveranstaltung um 12.00 Uhr statt und beginnt mit Redebeiträgen am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen (Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße). Anschließend wird das Gedenken um 12.30 Uhr am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas fortgesetzt.
Ab 14.00 Uhr findet an der Gedenktafel am U-Bahnhof Nollendorfplatz zusammen mit Schule ohne Rassismus, GEW und MANEO ein weiteres Gedenken für die homosexuellen Opfern des Nationalsozialismus statt.
Das Dokumentations- und Kulturzentrum sowie der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma laden mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein, gemeinsam an die Verfolgten und Ermordeten zu erinnern. Die Gedenkveranstaltung findet ab 12.30 am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas statt. Es sprechen die Überlebende des Holocaust Rita Prigmore, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Petra Pau, der Staatsminister für Europa Michael Roth und für den Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg Petra Rosenberg.
Die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand erinnert ab im Rahmen der bundesweiten Gedenkstätteninitiative „Lichter gegen Dunkelheit“ an den Jahrestag. Ab 17.30 Uhr gibt es die Möglichkeit, in der 1. Etage der Gedenkstätte an einer Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „Geboren in Auschwitz“ teilzunehmen. Alwin Meyer, der diese Ausstellung des Internationalen Auschwitz Komitees erarbeitet hat, wird über die Geschichte der in Auschwitz und in Birkenau geborenen Kinder und von seinen Begegnungen und Gesprächen mit den Überlebenden berichten.
Berlin-Lichtenberg: Gemeinsam mit Schüler_innen der Schule am Rathaus wird der VVN-BdA Lichtenberg am Loeperplatz ab 15.00 Uhr eine Ehrung der Opfer des Faschismus durchführen.
Die zentrale bezirkliche Gedenkveranstaltung findet am Stadthaus an der Ecke Stadthausstraße und Türrschmidtstraße statt. Das Gedenken beginnt um 18.00 Uhr mit der Projektion von über 300 Namen. Es handelt sich dabei um aus Lichtenberg und Hohenschönhausen vertriebene und ermordete Jüdinnen und Juden. Die Namen werden bis in die Morgenstunden des 28. Januar zu lesen sein. Eine Übersicht aller Gedenkveranstaltungen im Bezirk gibt es auf der Seite des Bezirksamtes.
Berlin-Pankow: Ab 18.00 Uhr findet zum 22. Mal die traditionelle Kundgebung mit Lichterkette am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus (Nähe S-/U-Bhf. Pankow, Berliner Str. 121) statt. Im Anschluss ab 18.45 Uhr beginnt die Andacht in der Alten Pfarrkirche Pankow.
Berlin Treptow-Köpenick:Anlässlich des Gedenktages am 27. Januar 2020, ist die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg: Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar wird zum Stillen Gedenken in Friedrichshain aufgerufen. Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr an der Stele Koppenstraße / Singerstraße.
Berlin-Neukölln: Auch im Rathaus Neukölln findet ab 17.00 Uhr eine Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz statt. Die Veranstaltung wird durch die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ des Museums Neukölln begleitet. Schüler_innen des Wahlpflichtkurses “Gesellschaftswissenschaften” der Fritz-Karsen-Schule unter der Leitung von Sascha Martinovic lesen Texte von Zeitzeug*innen. Umrahmt wird die Veranstaltung durch einen musikalischen Beitrag der Musikschule Neukölln.