+++Stand 24.01.2025+++
++ Wenn das Datum nicht gesondert dabeisteht, findet die Veranstaltung am 27. Januar statt++
Hinweis: Sollte es bei Gedenkveranstaltungen zu Störungen kommen, ist es gut, vorbereitet zu sein. HIER haben wir mit unserem Schwesterprojekt MBR Handlungsempfehlungen zum Umgang mit solchen Störungen zusammengestellt.
Zentrale Gedenkorte
Mit besonderem Fokus auf die sog. „Fabrik-Aktion“, die am 27. Februar 1943 stattfand und die darauffolgenden Proteste in der Rosenstraße lädt der Initiativkreis und die Ständige Kommission der NS-Gedenkorte im Berliner Raum zum stillen Gedenken und einer anschließenden Gedenkfeier ein . Das diesjährige Programm beginnt um 16 Uhr am Mahnmal Große Hamburger Straße. Zur Einladung und dem geplanten Programm geht es hier.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen lädt zu zwei Gedenkveranstaltungen ein. Im Rahmen der „Kultur im Kreishaus“ findet um 19.00 Uhr eine Lesung mit Musik und Talkrunde im Kleisthaus in der Mauerstraße 53, 10117 Berlin statt. Die Veranstaltung ist mit Übersetzung in Deutscher Gebärden-/Lautsprache, Übersetzung in deutscher Schriftsprache, Live-Audiodeskription und Übersetzung in Leichter Sprache. Am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in der Tiergartenstraße 4, 10785 Berlin, wird am 29. Januar um 10.30 Uhr mit einer Kranzniederlegung und künstlerischer Begleitung gedacht. Mehr Informationen zu beiden Veranstaltungen bietet dieser LINK.
Am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen findet am 29. Januar um 15 Uhr ein Stilles Gedenken mit Kranzniederlegung an die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten LSBTIQ* statt. Es laden ein der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg gemeinsam mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Der Ort befindet sich in der Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße in Tiergarten. Es können Blumen und Kränze mitgebracht werden.
Im Anschluss findet ebenfalls am 29. Januar um 14 Uhr das Gedenken des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas im Simsonweg statt.
Charlottenburg-Wilmersdorf
Das Bezirksmuseum Charlottenburg-Wilmersdorf und das Register Charlottenburg-Wilmersdorf veranstalten bereits am 26. Januar ab 13.45 Uhr einen Rundgang zum Thema Jüdisches Leben und Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart.
Am 27. Januar um 10 Uhr lädt eine Kooperation von Maneo, Hertha BSC, 1. FC Union Berlin und dem Berliner Fußballverband zur Kranzniederlegung und Gedenkminute zum Mahnmal Gleis 17 am S-Bahnhof Grunewald.
Um 18 Uhr beginnt im Foyer des Jüdischen Gemeindehauses in der Fasanenstraße 79-80 eine Ausstellungseröffnung: »Suche nach G’tt… in Auschwitz und Birkenau«. Im Anschluss startet in Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin um 19.30 Uhr ein Gespräch & Lesung mit musikalischer Begleitung: Liliana Segre/Enrico Mentana – »Erinnern macht frei«. Für beide Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Wieder um 18 Uhr findet im Hörsaal 3005 im Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin ein Vortrag von Ari Joskowicz zum Thema „Sinti und Roma, Juden und der Holocaust“ statt. Veranstalter ist das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin.
Friedrichshain-Kreuzberg
Um 13.30 Uhr lädt die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg zu einer an der Stele Koppenstr./Singerstr. stattfindenden Gedenkkundgebung mit Redebeiträgen und zur Enthüllung der Gedenktafel für die ehemalige Lippmann-Tauß-Synagoge ein. Es folgt ein gemeinsamer Stolpersteinspaziergang zur Friedenstraße 3, zur feierlichen Enthüllung der Gedenktafel für die ehemalige Lippmann-Tauß-Synagoge. Mehr Informationen gibt es hier.
Anlässlich des 80. Jahrestages wird am 27. Januar ab 18.30 gegenüber dem Jüdischen Museum dreier Frauen gedacht, die in der Schoa ermordet wurden: Etty Hillesum, Charlotte Salomon und Hélène Berr. Der Treffpunkt ist an der W. M. Blumenthal Akademie, Klaus Mangold Auditorium am Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum).
Bei dem Augen auf-Kinotag findet im Filmtheater am Friedrichshain um 9.30 Uhr eine Filmvorstellung sowie ein moderiertes Filmgespräch zum Film „IN LIEBE, EURE HILDE“ statt. Um 10 Uhr wird „DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK“ gezeigt. Am Nachmittag wird um 16.30 „A REAL PAIN“ gezeigt, abends um 19.30 folgt die Publikumspremiere des Films „DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER“.
Lichtenberg
Die VVN-BdA Lichtenberg lädt um 17 Uhr zum gemeinsamen Gedenken am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus am Loeperplatz.
Das Bezirksamt Lichtenberg und Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg werden ab 9.30 Uhr an mehreren Gedenk- und Erinnerungsorten im Bezirk der Opfer des Holocaust gedenken und Kränze niederlegen.
Um 18 Uhr startet am Lichtenberger Stadthaus die alljährliche Lichtaktion: Die Namen von über 300 aus Lichtenberg und Hohenschönhausen vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden werden dabei bis in den Morgen des Folgetages an die Giebelwand des Hauses projiziert. Ort: Türrschmidtstraße Ecke Stadthausstraße.
Marzahn-Hellersdorf
Zu insgesamt sechs Stationen lädt das Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf am 25. Januar zwischen 10 und 14 Uhr. Für alle Programmhinweise bitte dem LINK folgen.
Ab 12 Uhr findet am 26. Januar eine Gedenkstunde an der Open-Air-Ausstellung der Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn in der Otto-Rosenberg-Straße 1 statt. Im Anschluss wird im Don-Bosco-Zentrum die Graphic Novel „Das war für uns das Aus – Otto Rosenberg – Das Schicksal eines deutschen Sintos und Emílie Danielová – Das Schicksal einer tschechischen Romni“ vorgestellt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf, dem DGB Kreisverband Ost und dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg.
Mitte
Anlässlich des Gedenktages bietet das Anne Frank Zentrum bereits am 26. Januar in der Rosenthaler Straße 39 eine öffentliche Familienführung durch die Ausstellung „Alles über Anne“ an. Beginn der einstündigen Tour ist 14 Uhr. Sie geht eine Stunde.
Ebenfalls am 26. Januar findet um 17.00 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Denkmal für die ermordeten Juden Europas statt. AMCHA Deutschland, das Anne Frank Zentrum, der Bundesverband RIAS e.V. sowie der Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e. V., Trägerverein u.a. von Berlin gegen Nazis und der MBR, rufen gemeinsam mit weiteren Organisationen wie bereits im vergangenen Jahr dazu auf, am Denkmal Kerzen zu entzünden.
Das Mitte Museum und das Bezirksamt Mitte laden um 10 Uhr zum zentralen Gedenken zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Der Autor und Filmemacher Ron Segal spricht in einem Redebeitrag über die Frage „Wie kann die Schoah noch erzählt werden, wenn die Zeitzeugen schwinden?“ Zum Abschluss wird das jüdische Trauergebet Kaddisch gesprochen.
In der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt findet ab 19 Uhr ein Gedenkgottesdienst zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz statt.
Neukölln
Die Britzer Initiative Hufeisern gegen Rechts lädt ab 19 Uhr zur Diskussionsveranstaltung: Bekämpfen! – Entzaubern? – Verbieten? Wie kann die AfD gestoppt werden? Die Veranstaltung findet im Gemeindesaal der Hephata-Kirche, Fritz-Reuter-Allee 130 statt.
Pankow
Um 10.30 Uhr legt die BO Prenzlauer Berg der Berliner VVN-BdA an der Stele „Zum Gedenken an die vom Faschismus ermordeten Widerstandskämpfer“, Danziger Str. Ecke Diesterwegstr., begleitet von einer Rede Blumen ab.
Um 18 Uhr beginnt die jährliche „Lichterkette für ein solidarisches und gewaltfreies Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus.“ Start ist am Ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Straße 121. Im Anschluss kann die Andacht in der Alten Pfarrkirche Pankow besucht werden. Die Veranstaltung findet auf Initiative der Kommission für Bürgerarbeit, der VVN-BdA-Pankow und der Ev. Kirchengemeinde Alt-Pankow statt, es spricht u.a. die Bezirksbürgermeisterin.
Reinickendorf
Im Gemeindesaal der Kirchengemeinde Frohnau (Zeltinger Platz 18) findet bereits am 26. Januar ab 9.30 Uhr ein Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Diesen kann man sich auch im Livestream anschauen. Es folgt ab 15 Uhr ein Gespräch mit dem Zeitzeugen Peter Neuhof (99) und der Historikerin Trille Schünke-Bettinger (36).
Am 27. Januar begeht das Bündnis Reinickendorf gegen Rechts um 16.15 Uhr den 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Das Gedenken findet am Gedenkort am Eichborndamm 238-240 statt.
Spandau
Bereits am 24. Januar um 19 Uhr organisiert das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin der Stiftung Topographie des Terrors eine Informationsveranstaltung zur Zwangsarbeit im deutschen Nationalsozialismus und Austausch über das Vorhaben der Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt, an die ehemaligen SIEMENS-Zwangsarbeiterinnen dauerhaft zu erinnern, die in den Räumen der Kirchengemeinde untergebracht waren. Im Gemeindesaal der Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt, Schuckertdamm 336.
Steglitz-Zehlendorf
Um 16 Uhr beginnt eine Stolpersteintour mit dem Fahrrad in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie startet in der Berliner Str. 82 am Nachbarschaftsbüro Wannseebahn e.V. Das Putzmaterial wird gestellt. Eine vorhergehende Anmeldung ist erforderlich.
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf erinnert mit zahlreichen Veranstaltungen an die Geschichte und die Opfer des Nationalsozialismus. Sofern nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei und keine Anmeldung erforderlich. Es folgt eine Auswahl einzelner Veranstaltungen. Das gesamte Programm ist hier einsehbar.
Um 16 Uhr widmet sich das israelisch-deutsche Ensemble „Das Jarock“ in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek dem Erinnern und der Würde jener, die ihr Leben in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten verloren.
Um 17 Uhr beginnt in der Gottfried-Benn-Bibliothek eine Lesungen aus Biografien von Zeitzeug_innen. Im Anschluss werden verschiedene Initiativen und Einrichtungen vorgestellt, die in der Erinnerungsarbeit im Bezirk tätig sind.
Ebenfalls um 18 Uhr wird im Bundesplatz-Kino, Bundesplatz 14, 10715 Berlin, der Film „Ein einfacher Mensch“ gezeigt. Karten sind unter diesem LINK erhältlich.
Um 19 Uhr beginnt in der Schwartzschen Villa im großen Salon ein Portraitkonzert für Pavel Haas. Der jüdische Komponist Pavel Haas wurde 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Tickets können hier gebucht werden.
Um 18 Uhr veranstaltet die Freie Unversität Berlin ein Filmscreening des Films “Back in Berlin”. Der Film wird in englischer Sprache gezeigt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Mehr Informationen bietet dieser LINK.
Tempelhof-Schöneberg
Die SPD Friedenau lädt bereits am 25. Januar ab 14 Uhr zu einer Stolperstein-Putzaktion. Treffpunkt ist die Infotafel in der Stierstraße.
Um 17 Uhr lädt der Queerbeauftragte der Berliner Landesregierung zu einem stillen Gedenken im historischen Regenbogenkiez ein. Treffpunkt ist an der Gedenktafel „Rosa Winkel“ am U-Bahnhof Nollendorfplatz, Ausgang Motzstraße. Es können Blumen, gerne Kränze niedergelegt und auch Kerzen aufgestellt werden.
Am 30. Januar findet ab 18 Uhr eine Vortragsveranstaltung statt: „Holocaust. Zur Geschichte des Mordes an den europäischen Jüdinnen und Juden und seiner Erforschung.“ Sie findet im Rathaus Schöneberg (BVV-Saal, Raum 2109/2110, John-F.-Kennedy-Platz) statt. Der Eintritt ist frei.
Treptow-Köpenick
In Niederschöneweide findet ab 16 Uhr eine von der VVN-BdA Treptow initiierte Stolpersteinverlegung für Marie und Dr. Benno Jottkowitz in der Köllnischen Straße 47 statt.
Die VVN-BdA Köpenick organisiert um 15 Uhr ein Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus. Zunächst wird es am Platz des 23. April ein kurzes Gedenken geben. Im Anschluss um 17.45 Uhr wird es Essen sowie eine Filmvorstellung von “Der Dachdecker von Birkenau” mit dem HdJK und dem Café Köpenick geben.
Am Erinnerungsort und Begräbnisstätte am Friedhof Altglienicke (Schönefelder Chaussee 100, 12524 Berlin) beginnt 17 Uhr eine Gedenkandacht an die 1380 dort bestatteten Opfer des Nationalsozialismus aus verschiedenen Ländern.
Anlässlich des Gedenktages findet um 18 Uhr eine öffentliche Führung durch die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche in der Puchanstraße 12 statt.
bei Berlin
Ab 19 Uhr wird es im Rathaus Kleinmachnow eine Gedenkveranstaltung mit Moderation und Musik geben.
In Schöneiche laden die dortigen Gemeindevertreter_innen zum Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau ein. Das Gedenken startet um 15 Uhr im Schlosspark am Denkmal für die Opfer des Faschismus und am Denkmal für die ermordeten Schöneicher Juden_Jüdinnen.
In Potsdam finden jeweils um 11 Uhr (Willi-Frohwein-Platz) und um 14 Uhr (Gedenkstätte Lindenstraße) Gedenkveranstaltungen statt. Für mehr Informationen bitte dem LINK folgen.
Die Stadt Bernau ruft zur Teilnahme zum Gedenken am Ehrenmal am Bahnhof Bernau auf. Beginn ist hier um 11 Uhr. Bereits um 10 Uhr findet am Ehrenmal an der Kirche in Schönow ein Gedenken statt.
In Rüdersdorf kann ab 16 Uhr die öffentliche Gedenkveranstaltung auf dem Kolonistenfriedhof (Straße der Jugend 8, 15562 Rüdersdorf bei Berlin) besucht werden.
Im Rathaus Hohen Neuendorf führt der zu diesem Abend geladene polnische Jurist und Publizist Kamil Majchrzak von 19 bis 20 Uhr in eine seit dem 20.01. bestehende Rathaus-Ausstellung ein. Die Gedenkveranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Hohen Neuendorf und Nordbahngemeinden mit Courage e.V. gestaltet.
In Oranienburg findet am 27.1. eine Veranstaltung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Sachsenhausen statt. Diese beginnt um 12.30 Uhr im Veranstaltungsraum (ehem. Häftlingswäscherei) der Gedenkstätte.
Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück veranstaltet ab 11 Uhr eine zweistündige Partizipative Lesung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dabei wird an diesem Tag gemeinsam aus Erinnerungen und Selbstzeugnissen von Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück gelesen.