Das Kunstwerk aus ausrangierten, senkrecht stehenden Linienbussen wurde planmäßig in Dresden abgebaut und ist seit 11.11.2017 im Rahmen des 3. Berliner Herbstsalons des Maxim Gorki Theaters vor dem Brandenburger Tor zu sehen. Die aufgestellten Busse sollen an die in der syrischen Stadt Aleppo aufgestellten Busse erinnern, die von Bewohnern der Stadt zum Schutz vor Heckenschützen an einer Straßensperre errichtet wurden. Bereits in Dresden formierte sich heftiger Protest gegen das Mahnmal. Laut einem Bericht des rbb sprachen „Anhänger der fremdenfeindlichen Pegida und der AfD (…) mit Blick auf die Dresdner Bombenopfer von einer „Schande“ und warfen der Stadt einen Missbrauch der Kunstfreiheit vor.“ Zudem „war Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) massiv angegriffen worden – bis hin zu Mordaufrufen. Schon bei der Einweihung war es zu Tumulten und Störungen durch Demonstranten aus dem Pegida-Umfeld gekommen“, so die Berichterstattung des rbb.
Quelle: https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2017/04/dresdner-busmahnmal-abgebaut-transport-nach-berlin.html
Hintergründe zum 3. Herbstsalon: https://www.zitty.de/3-berliner-herbstsalon/
Das Maxim Gorki Theater hat die Debatte um das Monument dokumentiert. Sie ist einsehbar anhand eines ausgelegten Readers im Foyer des Theaters sowie über Filmausschnitte, die auf einem Monitor im Foyer zu sehen sind. Der Eintritt ist frei.