Rechtsextreme Kundgebung gegen Friedensmahnmal am Montag, den 13.11.2017

Die drei senkrecht stehenden Busse des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni, Mahnmal gegen den Krieg in Syrien, standen in Dresden vor der Frauenkirche. Nun stehen sie vor dem Brandenburger Tor. Die NPD Berlin kündigte für Montag, den 13.11.2017 Proteste an. Um 16 Uhr plant sie eine einstündige Kundgebung mit 10 Teilnehmer_innen am Brandenburger Tor unter dem Motto "Der Schrott ist Symbol eurer Politik". Informationen zu Gegenprotesten liegen bisher nicht vor.

Das Kunstwerk aus ausrangierten, senkrecht stehenden Linienbussen wurde planmäßig in Dresden abgebaut und ist seit 11.11.2017 im Rahmen des 3. Berliner Herbstsalons des Maxim Gorki Theaters vor dem Brandenburger Tor zu sehen. Die aufgestellten Busse sollen an die in der syrischen Stadt Aleppo aufgestellten Busse erinnern, die von Bewohnern der Stadt zum Schutz vor Heckenschützen an einer Straßensperre errichtet wurden. Bereits in Dresden formierte sich heftiger Protest gegen das Mahnmal. Laut einem Bericht des rbb sprachen „Anhänger der fremdenfeindlichen Pegida und der AfD (…) mit Blick auf die Dresdner Bombenopfer von einer „Schande“ und warfen der Stadt einen Missbrauch der Kunstfreiheit vor.“ Zudem „war Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) massiv angegriffen worden – bis hin zu Mordaufrufen. Schon bei der Einweihung war es zu Tumulten und Störungen durch Demonstranten aus dem Pegida-Umfeld gekommen“, so die Berichterstattung des rbb.

Quelle: https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2017/04/dresdner-busmahnmal-abgebaut-transport-nach-berlin.html

Hintergründe zum 3. Herbstsalon: https://www.zitty.de/3-berliner-herbstsalon/

 

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Das Maxim Gorki Theater hat die Debatte um das Monument dokumentiert. Sie ist einsehbar anhand eines ausgelegten Readers im Foyer des Theaters sowie über Filmausschnitte, die auf einem Monitor im Foyer zu sehen sind. Der Eintritt ist frei.