In der Nacht vom 8. Mai wurde im Saal des heutigen Deutsch-Russischen Museums die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet. Mit diesem Ereignis wurde der Zweite Weltkrieg in Europa beendet und jenes Datum deshalb als „Tag der Befreiung“ gefeiert.
Rechtsextreme Aktivist_innen wollten anlässlich dieses historischen Datums, im Lichtenberger Ortsteil Karlshorst eine geschichtsrevisionistische Kundgebung unter dem Motto: „Wir trauern um unsere deutschen Gefallenen beider Weltkriege“ durchführen. Der genaue Ort war noch nicht bekannt, doch es war zu erwarten, dass sich die Rechtsextremen – wie in den Jahren bis 2017 – in der Nähe des Deutsch-Russischen Museums versammeln würden. Dort findet von 11.00 – 24.00 Uhr das Museumsfest am 8. Mai statt.
Auch in diesem Jahr wird das Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz Gegenproteste organisieren. Auch hier sind genauer Ort und die Uhrzeit noch nicht bekannt. In Bündnis-Aufruf heißt es:
Wir rufen alle Menschen auf, sich an der Gegenkundgebung zu beteiligen. Kein Platz für Geschichtsrevisionismus am 8. Mai in der Nähe des Deutsch-Russischen Museums!
Änderungen möglich, aktuelle Infos auf Twitter unter den Hastags #8Mai und #b0805