Vor und während der 2004. Aufführung des Stücks „Linie 1“ im GRIPS-Theater fanden sich das Ensemble, GRIPS-Teamangehörige sowie Besucher_innen vor der glitzernden Fotowand der Kampagne #NoBackdrop gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologie ein. Gemeinsam zeigten sie Haltung für ein Berlin, das den Mund aufmacht, wenn Neonazis, Rassist_innen oder Antisemit_innen versuchen, den Stadtraum mit ihren Ideologien zu besetzen.
Das weltbekannte Stück „Linie 1“ drückt die Inhalte der gemeinsamen Kampagne aus: Berlin ist vielfältig, offen, international, unangepasst, oft laut und anstrengend – aber die Stadt ist keine Kulisse für Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologie.
Philipp Harpain, Leiter des GRIPS-Theaters, betonte vor der Vorstellung:
In Zeiten, in denen rechtspopulistische Parteien und rechtsextreme Gruppen auch in Deutschland an Einfluss gewonnen haben und antidemokratische und rassistische Meinungen verbreiten, kann unser Theater, das sich den Kinder- und Menschenrechten verpflichtet sieht, nur immer wieder an gemeinsame Werte und Ziele wie Demokratie, Gleichheit, Frieden und den Schutz des Klimas appellieren. Wir müssen aufzeigen, dass Demokratien in einer globalisierten Welt nur mit vereinten Kräften, ohne Blick auf Herkunft oder Grenzen, ohne Einschränkungen im Asylrecht bestehen werden.
Wir bedanken uns bei den vielen Gästen und Passant_innen, die spontan vor der Fotowand posierten, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologie zu setzen.
Das GRIPS Theater ist Partner von BERLIN GEGEN NAZIS und beteiligt sich an der aus dem Partner_innennetzwerk heraus initiierten Kampagne „BERLIN – No Backdrop for Nazis/Keine Kulisse für Nazis“. Diese richtet sich gegen die Inszenierung von rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen und verschwörungsideologischen Versammlungen im Regierungsviertel und wird vom Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin sowie Anrainer_innen im Regierungsviertel wie dem ‚TIPI am Kanzleramt‘ und der Akademie der Künste (AdK) unterstützt.
Den auch diesmal wieder verteilten Kampagnenflyer gibt es dank dem ebenfalls an der Kampagne beteiligten Sprachlernunternehmen babbel online auf 16 Sprachen.
Mehr Fotos von Besucher_innen bei Instagram.
Die ausführliche Pressemitteilung des GRIPS Theater als PDF.
Beitragsfotos: Berlin gegen Nazis/Florian Boillot
Fotowand: Werkstatt für alles | große Masken: Wintercroft