DANKE! – Alle aufgeführten Vereine positionieren sich seit dem Start der Kampagne sichtbar gegen Rassismus und Antisemitismus. Einige Vereinsbanner sind aktuell noch in der Produktion. In Kürze hängen auch diese an den Banden. Vereine die sich ebenfalls positionieren wollen, können sich für die nächste Produktionsrunde beim BFV hier melden.
Tennis Borussia Berlin , Lichtenrader BC 25, BFC Alemannia 1890, SV Tasmania Berlin, SFC Berlin Friedrichshain, Polar Pinguin, BAK 07 – Berliner Athletik Klub, SV Blau Weiss Berolina Mitte, FSV Hansa 07, Friedrichshagener SV 1912, VFB Fortuna Biesdorf, FSV Berolina Stralau, BSC Eintracht Südring, SG Rotation Prenzlauer Berg, Friedenauer TSC, SV Askania Coepenick, Pfeffersport e.V. , Oranje Berlin, SC Siemensstadt, Hertha BSC Berlin, 1. FC Union Berlin, SCC Berlin – Sportclub Charlottenburg, TUS Makkabi Berlin, SC Minerva 1893, SV Schmöckwitz-Eichwalde, NFC Rot-Weiss, BSV Hürtürkel, FV Wannsee, 1.FC Wacker Lankwitz, SV Süden 09 Berlin, Türkiyemspor Berlin, SV Lichtenberg 47, SSC Teutonia 1899, Spandauer Kickers, 1. FC Wilmersdorf, SG Stern Kaulsdorf, FV Rot Weiss Hellersdorf, THC Franziskaner FC, VSG Rahnsdorf
Den Auftakt der Kampagne machten am 1. November 2020 mit einer gemeinsamen Positionierung Tennis Borussia Berlin, BFV und BAK 07 – Berliner Athletik Klub. Dokumentation 1.November 2020
Die COVID-Pandemie bremste das Ausrollen der Kampagne. Trotzdem konnten noch im Winter 2020 die ersten Bannerübergaben realisiert werden und weitere Vereine positionierten sich. Bis in den Frühsommer ruhte der Spielbetrieb im Berliner Amateurfußball und damit auch die weiteren Bannerübergaben, mit zwei Ausnahme: Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2021 positionierten sich der SV Tasmania Berlin (u.a. mit einem tollen Interview zu Rassismuserfahrungen im Fußball) und der Friedenauer TSC.
Der BFV veröffentlichte eine Zwischenstand zum Ausbau der Antidiskriminierungsarbeit im Verband und der #KEINPLATZFÜRRASSISMUS Kampagne. Gemeinsam mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin – MBR starteten im Sommer 2021 Workshops für Schiedsrichter_innen zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Nach der Wiedereröffnung des Spielbetriebs im Sommer fanden bis in den Herbst hinein viele weitere Bannerübergaben und Positionierungen statt. Am 9. November 2021 wurde mit der ersten #KEINPLATZFÜRANTISEMITISMUS Positionierung durch FSV Hansa 07 auch das zweite Motto der Kampagne aktiviert. Das von Beginn an angedachte zweite Kampagnenmotto zur Positionierung gegen Antisemitismus wird zukünftig verstärkt thematisiert.
Der BFV gab seit dem Kampagnenstart Anfang Juni 2020 den Vereinen im Rahmen von Diskussionsrunden und Workshops die Möglichkeiten, sich an der Ausgestaltung der weiteren Maßnahmen zu beteiligen. Die Kampagne ist von Beginn an auf eine nachhaltige Bearbeitung des Themas ausgelegt und wird von der MBR BERLIN beratend begleitet. Die MBR Berlin bietet den Vereinen kostenlose Beratung bei rassistischen, antisemitischen oder rechtsextremen Vorfällen an. Sie unterstützt Vereine präventiv und vermittelt gemeinsam mit dem BFV auch an andere Fachprojekte, sollte dies notwendig sein. Die Zusammenarbeit ist Teil des Ausbaus der Aktivitäten des BFV im Bereich Antidiskriminierung.
Viele Vereine in Berlin engagieren sich schon seit Jahren gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung allgemein. Für andere Vereine ist eine Auseinandersetzung mit diesen Themen noch Neuland. Die Beschäftigung beginnt bei Fragen wie: Wo beginnt Rassismus? Was ist Alltagsrassismus oder antimuslimischer Rassismus? Warum ist es wichtig Antisemitismus von Rassismus zu unterscheiden? Die Auseinandersetzung mit Rassismus ist dabei immer auch eine Diskussion über Strategien, wie diesem begegnet werden kann. Die Vereine müssen individuelle und für sie passende Strategien entwickeln und abhängig von ihren Möglichkeiten und unterschiedlichstem Engagement aktiv gegen Rassismus einzutreten. Was in dem einen Verein funktioniert hat, kann andere Vereine inspirieren, muss dort aber nicht genauso gut funktionieren. Antirassistische Arbeit in Schöneberg hat andere Herausforderungen als in Marzahn-Hellersdorf. Mit der Kampagne des BFV mit BERLIN GEGEN NAZIS sowie durch das Beratungsangebot der MBR Berlin, bekommen die Vereine verlässliche Partner_innen und Ansprechpersonen die sie auf Augenhöhe bei dieser Auseinandersetzung unterstützen.
Die Positionierung mit den #KEINPLATZFÜRRASSISMUS Bannern ist ein niedrigschwelliger Ansatz das Thema durch dauerhafte Hängung an den Sportplätzen präsent zu halten. Von Rassismus Betroffenen vor Ort kann der sichtbare Slogan vermitteln, dass Hilfe und Ansprechpartner_innen im Verein, Verband oder bei Fachprojekten wie der MBR Berlin zu finden sind. Die Bannerübergaben wurden durch BERLIN GEGEN NAZIS, Vertreter_innen des BFV, den neuen BFV- Antidiskriminierungsbeauftragten und Vertreter_innen der MBR Berlin immer auch zu persönlichen Gesprächen und einem ersten Kennenlernen mit Vereinsvertreter_innen genutzt. Der Eindruck aus diesen Gesprächen erhöht die Bedeutung der vielen #KEINPLATZFÜRRASSISMUS Positionierungen. Amateurfußball ist ein zeitaufwändiges Ehrenamt mit multiplen Problemlagen: zu wenig Trainer_innen, zu wenig Sportplätze, insbesondere 2021 nach Wiederöffnung des Spielbetriebs die Einhaltung multipler Hygienemaßnahmen. Großer organisatorischer Aufwand im Ehrenamt und trotzdem Einsatz für Vielfalt und Positionierung gegen Rassismus. Darauf lässt sich viel aufbauen.
Im Jahresverlauf 2021 engagierten sich mehrere Vereine, wie der BAK 07 – Berliner Atheltik Klub oder Tennis Borussia Berlin, die auch an der Kampagne teilnehmen, mit weiteren Aktionen gegen Rassismus und Antisemitismus. Sie beteiligten sich auch an der BERLIN GEGEN NAZIS Netzwerkkampagne #DASWIRDMANJANOCHFRAGENDÜRFEN und setzten ein Zeichen gegen Verschwörungsideologien. Die Polar Pinguins arbeiten an einem diskriminierungskritischen Leitbild für den Verein. Viel kleinteiliges Engagement vieler Vereine bleibt jedoch für die Öffentlichkeit unsichtbar. Umso mehr freut sich BERLIN GEGEN NAZIS über jede öffentliche Positionierung und steht begleitend für weitere Aktionen bereit, entwickelt erste Ideen zu Aktionen und gibt Tipps zur Umsetzung. BERLIN GEGEN NAZIS macht die Positionierungen für die Berliner Stadtgesellschaft durch Veröffentlichungen mit hoher Reichweite sichtbar. Sprecht uns an!