Aktionswochen „Zusammen gegen Rassismus in Wedding & Moabit“
Seit 2017 begehen lokale Vereine, Organisationen und Initiativen, die sich 2019 zu einem Bündnis mit derzeit 35 Mitgliedsorganisationen zusammengeschlossen haben, unter dem Motto „Zusammen gegen Rassismus Wedding & Moabit“ die internationalen Wochen gegen Rassismus. In vielen Veranstaltungen, Stadtspaziergängen, Online-Diskussionen und Workshops setzt das Bündnis auch dieses Jahr ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung im Bezirk und darüber hinaus. Während der gesamten Aktionswochen sind die Video-Interviews Fluchtgeschichten im Schaufenster in der Waldstraße ausgestellt. Am 19.03. findet ein großes Fussballturnier gegen Rassismus auf dem Maxplatz in Wedding statt. Das ganze Programmheft ist über die Website des Bündnis abrufbar.
Online-Aktion #ZUSAMMENGEGENRASSISMUS
Zum Internationalen Tag gegen Rassismus selbst ruft das Bündnis zum nunmehr dritten Mal zu einer Online-Aktion auf. Nachdem 2020 unvermittelt alle vorbereiteten Veranstaltungen und Aktionen des Bündnis pandemiebedingt ausfallen mussten, hat sich die Online-Aktion als reichweitenstark sichtbare Positionierung auch im letzten Jahr bewährt. Auch dieses Jahr ist die engagierte Zivilgesellschaft aufgerufen, im Netz mit kreativen und eindrücklichen Positionierungen Gesicht zu zeigen. Inspiration zur Beteiligung findet sich u.a. in der Dokumentation der Online-Aktion von 2020.
Am Samstag vor dem Internationalen Tag gegen Rassismus, dem 19.03.2021 ruft ein breites Bündnis aus Initiativen, Anwohner_innen und Parteien unter dem Motto Zusammen gegen Rassismus – eine Menschenkette für 100% Menschenwürde zu einer Kundgebung in Berlin Rudow auf. Details zu dieser Kundgebung und den Aktionen und Positionierungen rund um den 21. März stehen in einem extra Artikel.
Hohenschönhausen gegen Rassismus
Das Bündnis Hohenschönhausen gegen Rassismus veranstaltet in diesem Jahr viele spannende Formate. Auf dem Campus Malchow ist durchgängig die Ausstellung „Hass vernichtet“ zu sehen. Am Museum Lichtenberg findet am 21.03. die zentrale Aktion „Auf ein Wort!“ statt. Vor Ort werden Statements und Positionierungen von Anwohner_innen und Engagierten gesammelt. Gemeinsam mit dem Lichtenberger Register können Interessierte am 25.03. Interessierte entlang der Orte, an denen es in der Vergangenheit zu rechtsextrem, rassistischen und diskriminierenden Vorfällen kam, den Kiez erkunden. Das ganze Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Hohenschönhausen und Lichtenberg ist hier und über den Instagram-Kanal des Bündnis Hohenschönhausen gegen Rassismus abrufbar.
Pankow gegen Rassismus
Bereits in den vergangenen Jahren haben sich in Pankow verschiedene Akteure zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus engagiert. Ein ein gemeinsames Netzwerk aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und den bezirklichen Bibliotheken realisiert nun im zweiten Jahr die Aktionswochen gegen Rassismus im Bezirk. Unter dem Motto Pankow gegen Rassismus finden zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen im on- und offline Format statt. Am Vorabend der Internationalen Wochen gegen Rassismus startet die Demonstration Auf/ Rollen gegen Rassismus am 12.03., mit Start um 12 Uhr auf dem Panke-Platz in Berlin-Buch. Die Stadtbibliothek Pankow lädt zur Auftaktveranstaltung am 13.03. um 18 Uhr.
Das komplette Programm kann über die Aktionswebsite eingesehen werden.
Charlottenburg-Wilmersdorf gegen Rassismus
Der Initiativkreis CW gegen Rassismus realisiert auch in diesem Jahr ein vielfältiges Programm. Die Auftaktveranstaltung widmet sich der Themenfeld ‚Humor im Kontext von Rassismus‘ und wird am 14.03. um 17 Uhr im Livestream übertragen. Neben einer antirassistischen Kinderdemo am 18.03. stellt auch das Register Charlottenburg-Wilmersdorf den Jahresbericht 2021 zu rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Vorfällen im Bezirk vor. Das gesamte Programm ist hier zu finden.
Weitere Veranstaltungen in Berlin
Das Museum Treptow-Köpenick bietet am 14., 16. und 20.03. jeweils eine Führung durch die Ausstellung „zurückGESCHAUT“, die sich kritische mit der ersten Deutschen Kolonialausstellung auseinandersetzt, die von Mai bis Oktober 1896 im Treptower Park stattfand. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit bietet am 18.03. eine Führung zu Zwangsarbeit von Sinti*ze und Rom*nja im Bezirk. Details dazu und zu den vielen weiteren Veranstaltungen sind in der Programm-Übersicht des Bezirks zu finden.
In Spandau wird der ganze Monat zu einem Aktions-März: Neben den Internationalen Wochen gegen Rassismus begehen die zivilgesellschaftlichen und bezirklichen Akteure im Kiez auch den 4. Spandauer Mädchen* und Frauen* März 2022. Das ganze Programm ist auf der Seite des Bezirks abrufbar.
Hintergründe zum Internationalen Tag gegen Rassismus
Im Jahr 1966 wurde der 21. März von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ ausgerufen. Seit 1979 laden die Vereinten Nationen alle ihre Mitgliedstaaten darüber hinaus dazu ein, alljährlich Aktionswochen der Solidarität mit den Gegner_innen und Opfern von Rassismus zu organisieren.
Deutschlandweit werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr zum 26. Mal begangen und stehen unter dem Motto „Haltung zeigen“. Zum Abschluss der Internationalen Wochen am 27.03. ruft die Stiftung gegen Rassismus gemeinsam mit dem Deutsche Fußball Bund, der DFL Stiftung, der Deutschen Sportjugend im DOSB und Eintracht Frankfurt – der bundesweiten Botschafter der IWgR 2022 – off- und online unter dem Hashtag #bewegtgegenrassimus zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Mehr zum Hintergrund findet sich auf der Homepage der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Für aktuelle Informationen über die Aktionswochen nutzen wir auf Twitter die Hashtags #noracism, #ITGR und #ITGR2022.