„Solidarität mit den Geflüchteten“: Unter diesem Motto versammelten sich am Samstag, 23. August mehr als hundert Menschen in Berlin Weißensee. Diesmal machte sich eine neue Form des Protests breit: Vorbeifahrende Autos hupten zweimal – um auch hinter dem Steuer ihrem Unmut gegen die Nazis lautstark Luft zu machen.
Zwar waren diesmal lediglich 15 bis 20 Neonazis anwesend. Doch die Redebeiträge der Rechtsextremen waren dank Hupen, Klatschpappen, Trillerpfeifen und Buhrufen kaum zu verstehen. Bereits zum zweiten Mal in diesem Monat hatte die NPD Pankow vor der Flüchtlingsunterkunft in der Rennbahnstraße zu einer Kundgebung aufgerufen. Das Fazit der engagierten Berlinerinnen und Berliner: Sollten die Nazis wiederkommen, heißt es auch beim nächsten mal: „Pankow,P’berg,Weißensee – wir steh’n zusammen gegen die NPD!“ – Beeep, beeep!