Hinter der Aktion stehen Berliner Unternehmen und Gewerkschaften, die sich für eine deutliche Positionierung im beruflichen Alltag gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzen. Die Initiative „Handeln statt wegsehen“ wurde im Jahr 2008 vom Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V., dem ver.di-Bezirk Berlin und dem Deutschem Gewerkschaftsbund Bezirk Berlin-Brandenburg in Kooperation mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) gegründet.
Aufklärung sowie konkrete Handlungsempfehlungen und Möglichkeiten zur Positionierung stehen im Fokus der Initiative. Interessierte Unternehmen konnten kostenlose Qualifizierungsmaßnahmen der MBR für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter buchen. So ließen die „Securitas Sicherheitsdienste“ ihre Belegschaft aus über 100 unterschiedlichen Nationalitäten von der MBR schulen. Als Auszeichnung für ihr Engagement erhalten die beteiligten Firmen, darunter auch Kaufhof, das Kodex-Schild der Kampagne, um es deutlich sichtbar am Gebäude anzubringen. Es soll ein Statement nach außen, v.a. aber eine Selbstverpflichtung für das eigene Handeln sein. Die gefüllten schwarzen Stoffbeutel können nach wie vor über die Mobile Beratung Rechtsextremismus geordert werden.
Der Kodex von „Handeln statt wegsehen“ lautet:
Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus haben in unserem Betrieb keinen Platz! Wir tolerieren keine diskriminierenden Äußerungen oder körperlichen Angriffe, zum Beispiel wegen Hautfarbe, Religion, Nationalität oder sexueller Orientierung! Wir stehen für Gleichbehandlung und Achtung der Menschenwürde ein!
Mehr Informationen unter www.handeln-statt-wegsehen.de
Stoffbeutel mit dem Aufdruck „Rassismus kommt nicht in die Tüte“ mit einer Broschüre zu rechtsextremen Codes und Symbolen, Tipps zum eigenen Handeln im Betrieb, betriebsrechtlichen Möglichkeiten, einem Katalog mit Fortbildungsangeboten der MBR sowie eine DVD mit einer RBB-Reportage über die Berliner Neonazi-Szene erhalten Sie auf Nachfrage bei uns!