Eine kurze Chronik
Die Freie Sport-Vereinigung (FSV) Hansa 07 wurde im Jahre 1907 als freier Arbeitersportverein im heutigen Kreuzberg 36 gegründet. Während der NS-Zeit war Hansa 07 als Teil der Arbeitersportbewegung verboten. Nach der Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten entwickelte Hansa 07 dann wieder ein weitestgehend „normales“ Fußballvereinsleben.
Wie die 1970er und 1980er-Jahre Kreuzberg veränderten, so veränderten sie auch Hansa 07: die Zahl der Aktiven mit Migrationshintergrund nahm zu und nicht zuletzt kamen die üblichen Kreuzberger Studenten und Aktive aus der Berliner „Alternativszene“ hinzu. Dass diese Tradition auch noch bis in die 1990er Jahre ihre Spuren hinterlassen hatte, machte nicht zuletzt eine antirassistische Aktion Anfang der 1990er Jahre deutlich, als die 1. Mannschaft von Hansa 07 mit dem Trikotslogan „Catenaccio gegen Rassismus“ gegen die rassistische Pogromstimmung in Teilen des vereinigten Deutschland Position bezog und sich damit insbesondere bei einigen Ostberliner Vereinen ziemlich unbeliebt machte.
Auch heute noch ist Hansa 07 der Fußballverein im Kreuzberger Wrangelkiez. Entsprechend ist Hansa 07 arm wie eine Kirchenmaus, dafür aber natürlich auch genauso bunt und interessant wie sein Kiez…
* Eine ausführliche Chronik von Detlef Oßenkopp findet sich hier.
* Bei den 11 Freunden findet sich ein längerer Artikel von Paul Linke über Hansa 07 und seine (jüngere) Geschichte.
* Alle Blog-Einträge allgemein um den Verein finden sich hier.