Friedrichstadt-Palast und Amadeu Antonio Stiftung mit klaren Statements gegen Bärgida

Jeden Montag zieht Bärgida, ein Ableger von Pegida, durch Berlins Mitte. In dieser Woche gab es klare Positionierungen dagegen vom Friedrichstadt-Palast und der Amadeu Antonio Stiftung. Auf der Aufmarschroute fand eine Sitzblockade statt - Bärgida lief nicht die geplante Strecke und blieb mit einer Kundgebung am Auftaktort.

Jeden Montag das gleiche Bild am Hauptbahnhof: Ausgestattet mit zahlreichen Fahnen starten rund 80 Bärgida-Teilnehmer_innen von hier aus ihren Aufmarsch durch Berlin-Mitte, rufen rassistische Parolen und hetzen in ihren Redebeiträgen gegen Flüchtlinge. Das Aktionsbündnis #No Bärgida begleitet sie wöchentlich mit Protesten.

Der Bärgida-Aufmarsch vom 05. September 2016 sollte unter anderem am Friedrichstadt-Palast vorbeiziehen, einem Partner von Berlin gegen Nazis der mit einem klaren Statement konterte. Vor seinem Gebäude hatte das Revue-Theater den vier Meter hohen Berlin gegen Nazis-Aufblasbären aufgestellt, vom Dach des Palastes hing das Berlin gegen Nazis-Riesenbanner (Foto oben: Friedrichstadt-Palast).

Ein weiteres Ziel von Bärgida sollte die Amadeu Antonio Stiftung sein. Sie engagiert sich seit Jahren gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus und hat sich mit einer entsprechenden Umgestaltung der Bürofenster auf den Aufmarsch vorbereitet (Foto: Amadeu Antonio Stiftung):

An beiden Gebäuden zog Bärgida jedoch gar nicht erst vorbei, auf der Aufmarschroute fand eine Sitzblockade statt: