Der Aufruf mit dem Titel „Vorhang auf, Grenzen auf: Bühne frei! Die Vielen“ findet sich hier.
Die MitMach-Aktion zielte darauf ab, dass möglichst viele Berliner_innen in glänzenden Gewändern oder mit glänzenden Fahnen geschmückt an der Demonstration teilnehmen, um Diversität und die offene Gesellschaft zu feiern. Die Vielen und Berlin gegen Nazis riefen zur Nutzung von Rettungdecken auf, um ein Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten zu setzen. Deren Weg führt oft unter Todesgefahr über das Mittelmeer und endet in Rettungsdecken gehüllt auf Schiffen der zivilen Seenotrettung. Der Anlass: Die rechtsextremen Identitären versuchen, auch durch die Inzenierung ihres Aufmarsches in Berlin, in einer menschenverachtenden Kampagne Gelder für den Erwerb eines Schiffes zu sammeln, um Organisationen der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer an ihrer Arbeit zu hindern.
Während die Route des rechtsextremen Aufmarsch kurzfristig in ein Wohnviertel am Rand von Berlin-Mitte verlegt wurde, da weitere angemeldete Proteste in der Stadtmitte den von den Identitären ursprünglich geplanten Aufmarsch im Zentrum verhindert hatten, lief die Glänzende Demonstration (wie im Liveticker der Berliner Zeitung dokumentiert) mit einem sehr lauten NAZIS WEGBASSEN-Soundsystem durch die Stadtmitte von Berlin. Zudem kamen die ca. 700 Teilnehmer_innen des rechtsextremen Aufmarsches nur einige hundert Meter weit, bevor sie aufgrund von Sitzblockaden und den breiten Gegenprotesten, die für diesen Tag vom Berliner Bündnis gegen Rechts angekündigt waren, stoppen mußten und mehrere Stunden im Weddinger Brunnenviertel verharrten, bis sie umkehren mußten.
Die Glänzende Demonstration endete nahe der geplanten Aufmarschstrecke der Identitären am Nordbahnhof. Dort kamen die Identitären jedoch nie an.
Die Bilder des Tages von der Glänzenden Demonstration gegen den rechtsextremen Aufmarsch der Identitären am 17. Juni
(Alle Fotos: Berlin gegen Nazis)