(Quelle Beitragsbild: Presseservice Rathenow)
Die Information der von größeren rechtsextremen Aufmärschen betroffenen Anwohner_innen ist die Voraussetzung dafür, dass die Anwohner_innen sich vorbereiten können und sich im besten Fall gegen diese Aufmärsche positionieren. Kommt diese Positionierung zustande, ist sie ein ausgezeichnetes Mittel, um die Selbstinszenierung der Rechtsextremen zu stören und stärkt den Zusammenhalt der Anwohner_innen gegen Rechtsextremismus.
Der kurzfristig von Berlin gegen Nazis und dem Weddinger Vor-Ort-Büro „Demokratie in der Mitte“ erstellte Flyer in deutscher, englischer, türkischer und arabischer Sprache zur Information der Anwohner_innen ist hier dokumentiert. Auch andere Inititativen machten Verteilaktionen durch den Kiez, um die Anwohner_innen mit eigenen mehrsprachigen Flyern zu informieren.
Die ca. 700 Teilnehmer_innen des rechtsextremen Aufmarsches der Identitären vom Bahnhof Gesundbrunnen kamen nur einige hundert Meter weit, bevor sie aufgrund von Sitzblockaden und den breiten Gegenprotesten, die für diesen Tag vom Berliner Bündnis gegen Rechts angekündigt waren, stoppen mußten und mehrere Stunden im Brunnenviertel verharrten, bis der Aufmarsch für beendet erklärt wurde und die Abreise über den Bahnhof Gesundbrunnen begann. Die Anwohner_innen im Brunnenviertel protestierten über die gesamte Dauer direkt am rechtsextremen Aufmarsch, soweit dies im weiträumig abgesperrten Bereich möglich war oder schlossen sich den weiteren Gegenprotesten an.
Das Brunnenviertel hat am 17.06. klar gemacht, dass Rassist_innen dort nicht willkommen sind.
Die Bilder des Tages vom Anwohner_innenprotest gegen den rechtsextremen Aufmarsch der Identitären am 17. Juni