Am 19.02.2020 starben neun Menschen bei einem rassistischen Anschlag in Hanau. Ein halbes Jahr danach soll bundesweit demonstriert werden um der Ermordeten zu Gedenken. In einem Aufruf aus Hanau für eine bundesweite Demonstration am 22.08. heißt es dazu:
Am 19. August wird es sechs Monate her sein, dass ein Rassist mit seinen tödlichen Schüssen unsere Herzen gebrochen und unsere Leben, unsere Familien und unsere Stadt zerrüttet hat. Wir alle werden niemals so leben wie zuvor und nichts und niemand kann wiedergutmachen, was geschehen ist. Niemand kann Ferhat, Fatih, Gökhan, Kaloyan, Mercedes, Vili, Nesar, Hamza und Sedat ins Leben zurückrufen.
Ein wichtiges Anliegen der Initiatoren des Protests ist es, dass die Opfer benannt werden und sich ihrer erinnern wird. Über die Seite der Initiative 19. Februar aus Hanau lassen sich die Portraits zum Ausdrucken herzunterladen.
Das Aktionsbündnis Antira , ein Zusammenschluss aus Berliner Initiativen und Bündnissen ruft dazu auf, auch in Berlin an diesem Tag:
gegen das Vergessen, gegen rechten Terror, gegen strukturellen Rassismus, gegen Alltagsrassismus und für eine offene und solidarische Gesellschaft in der Jede*r einen Platz hat!
auf die Straße zu gehen. Neben der Unterstützung für die Angehörigen und Überlebenden geht es ebenso darum die Forderung nach lückenloser Aufklärung des Anschlags aufrechtzuerhalten.
Änderungen möglich. Aktuelle Infos auf Twitter unter dem Hashtag: #b1908