Zwei Männer mit Kippa waren vergangenen Dienstag in Prenzlauer Berg von einem Mann zunächst antisemitisch beleidigt, dann mit einem Gürtel geschlagen worden. Der Vorfall erzeugte ein breites Medienecho. Auch in Berlin berichtet die Presse ausführlich darüber. Dem Motto ihrer Veranstaltung entsprechend bemühen sich die Veranstalter_innen, genügend Kippot für die Kundgebung vor Ort bereitzustellen.
In dem Aufruf der Jüdischen Gemeinde heißt es:
Gemeinsam wollen wir ein gewichtiges Zeichen gegen Antisemitismus und Intoleranz setzen und ein breites gesellschaftliches Bündnis mobilisieren.
Redebeiträge von Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, wurden angekündigt. Zu den Unterstützer_innen gehört auch Bischof Markus Dröge von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Für das Jahr 2017 registrierte die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus in ihrem Jahresbericht 947 antisemitische Vorfälle in Berlin und veröffentlichte ein Schaubild, das auch einen deutlichen Anstieg in der Erfassung antisemitischer Vorfälle im Vergleich zum Jahr 2016 erkennen lässt.
Bei Twitter finden sich unter dem Hashtag #BerlinträgtKippa weitere Informationen und Aktuelles am Veranstaltungstag selbst.