Mit einem Picknick Position beziehen

Es muss nicht immer mittendrin sein. Mitunter ist es einfach besser, ein Kontrastprogramm gegen einen rechtsextremen Aufmarsch in eurer Stadt fernab vom Geschehen zu organisieren und mit Freund_innen und Nachbar_innen ein Picknick zu veranstalten. So können auch Kinder und alte Menschen problemlos dabei sein!

Ihr braucht:

  • Menschen, die beim Picknick mitmachen wollen und etwas zu essen oder zu trinken mitbringen
  • Ein nettes Plätzchen
  • Decken oder Sitzgarnituren
  • Sonnenschutz?

 

So geht’s:

1   Einen netten Ort finden und ggf. Aktion anmelden

Ihr habt einen netten privaten und zugleich gut zugänglichen Ort im Freien oder kennt den Pfarrer um die Ecke, der viel eigene Freifläche vor seiner Kirche hat? Dann müsst ihr das Picknick nicht anmelden. Falls ihr aber lieber im Park auf einer großen Wiese, dem Platz vor dem großen Springbrunnen oder am Rathaus eures Bezirks euer Picknick plant, dann solltet ihr dies auch anmelden. Siehe hierzu: Anmelden von Protesten.

2   Menschen ansprechen, informieren, für die Aktion gewinnen

Überlegt euch vorher, wie ihr Menschen für euer geplantes Picknick begeistern wollt. Klingelt ihr einfach bei den Nachbar_innen und sprecht sie persönlich an? Macht ihr einen Aushang in eurer Straße an jedem Hauseingang? Oder stellt ihr kleine Flyer her, die ihr in die Briefkästen steckt und in den Läden in eurer Nachbar_innenschaft auslegt?

3   Eine Organisationsliste erstellen

Eine „Orga-Liste“ könnte zum Beispiel so aussehen, dass ihr alles, was ein gutes Picknick braucht, aufschreibt. Menschen, die mitmachen wollen, setzen ihren Namen unter die Sache ihrer Wahl. So ist am besten gewährleistet, dass nichts fehlt oder Sachen doppelt und dreifach da sind.

4   Einfach mitpicknicken

Tag X ist endlich da? Prima, ihr könnt jetzt die Früchte eurer Arbeit genießen und mit den anderen picknicken.

Tipps & Tricks:

  • Variante: Ein Kiezfrühstück ist eine tolle Variante des Picknicks. Ihr verabredet euch für den Tag eines rechtsextremen Aufmarschs in eurem Kiez zum Frühstücken, bastelt Protestmaterialien und reicht die letzten Informationen weiter. Wer will, fährt anschließend zum Protest. Wer nicht will oder beeinträchtigt ist, hat dennoch die Möglichkeit, sich zu engagieren und bei einer Protestform dabei zu sein.