Mini-Ausstellung

Ihr habt tolle Aktionen gemacht und wollt sie beim nächsten Protest gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus oder Verschwörungsideologie sichtbar machen? Ihr möchtet eure Initiative der Öffentlichkeit vorstellen? Macht doch eine kleine Ausstellung mit Fotos von euren Aktionen!

Eine Foto-Ausstellung ist immer ein Blickfang, und durch die Laminierung von Fotos sowie durch wetterbeständige Materialien könnt ihr die Ausstellung auch (mehrmals) draußen präsentieren. Sie ist schnell auf- und abgebaut, sodass sie auch bei Protesten eingesetzt werden kann.

Ihr braucht:

  • dickeres Hanfseil/Schnur

  • laminierte Fotos

  • 2 Schlüsselringe pro Foto

  • Möglichkeiten, die Ausstellung anzubringen, z.B. Bäume/Haken/Laternen/Stative

So geht’s:

1) Vorher überlegen: Was wollt ihr wie ausstellen?

Überlegt euch, wie viele Fotos ihr ausstellen möchtet und ob die Ausstellung an eine Wand hängt oder ob die Fotos von beiden Seiten aus sichtbar sein sollen.

An ein Seil passen bis zu vier A3-Fotos (acht Motive bei Vorder- und Rückseite), bei mehr Fotos hängt das Seil in der Regel zu stark durch. Ihr könnt auch mehrere Seile spannen, um mehr Motive auszustellen.

Die Ausstellung ist draußen? An Anmeldung denken!

Wichtig zu beachten ist der rechtliche Rahmen. Habt ihr ohnehin eine Kundgebung bei der Versammlungsbehörde angemeldet, so müsst ihr bei der Anmeldung nur angeben, dass ihr die Ausstellung dabeihabt. Auch für einen Infostand mit Ausstellung ist unter Umständen eine Anmeldung nötig – informiert euch darüber im Vorhinein.

Ihr habt mit eurer Initiative einen Stand/Platz bei einem Straßenfest? Auch eine super Gelegenheit für eine Fotoausstellung!

Sucht vor der Anmeldung einen geeigneten Ort aus, an dem ihr die Seile auf Blickhöhe spannen könnt, z.B. zwischen Bäume/Laternen.

2) Fotos vorbereiten

Achtet auf ausreichende Qualität der Fotos oder Grafiken. Welche dpi- bzw. Pixelzahl ihr benötigt, hängt von der Kamera ab, die ihr verwendet habt. Wenn ihr im Internet nach „Fotos ausdrucken“ und „Auflösung“ sucht, findet ihr Webseiten, die euch eine Orientierung geben. Ihr könnt euch auch im Copyshop beraten lassen, wenn ihr unsicher seid, ob die Qualität der Fotos ausreicht.

Bedenkt, dass ihr nur Fotos ausstellt, die ihr verwenden dürft – schaut also, welche Nutzungsrechte die Urheber_innen einräumen und nennt u.U. den Namen der Fotograf_innen auf den Bildern.

Um die Besucher_innen darüber zu informieren, was sie erwartet, nehmt als erstes Motiv der Ausstellung einen kurzen (!) Erklärtext. Bildunterschriften können eure Ausstellung noch ansprechender machen. Ein QR-Code kann die Betrachter_innen z.B. direkt auf eure Internetpräsenz leiten oder weiterführende Informationen vermitteln.

Für euren Erklärtext benötigt ihr u.U. die kurze Angabe, wer verantwortlich im Sinne des Presserechts ist (V.i.S.d.P.). Mehr Infos dazu findet ihr hier.

3) Motive drucken, laminieren, aufhängen

Lasst die Fotos im Copyshop auf DIN A3 ausdrucken und laminieren. Achtung: kein beidseitiger Druck, denn im Tageslicht scheinen die Motive sonst durch.

Macht am besten einen Probedruck mit einem einzelnen Motiv, um zu schauen, ob alles geklappt hat.

Mit einem Locher stanzt ihr dann an den Rand der laminierten Fotos Löcher und fädelt die Schlüsselringe hindurch. Mit den Schlüsselringen befestigt ihr die Fotos anschließend an den Seilen. So sind die Fotos auch austauschbar, wenn ihr neue Motive habt.

Seile aufhängen, fertig!

Tipps und Tricks

Wenn ihr die Motive der Ausstellung beidseitig präsentieren wollt, legt jeweils 2 Motive aneinander und fädelt dann durch beide die Schlüsselringe. Achtet dabei darauf, dass ihr die Löcher bei beiden laminierten Fotos auf derselben Höhe macht.