Seit Mai diesen Jahres kam es im Ortsteil Adlershof zu einer Vielzahl rechtsextremer und rassistischer Gewalt. Nach einem Bericht der Zeitung taz, kam es dabei u.a. zu Schüssen auf die Wohnungstür einer geflüchteten Familie sowie jüngst zu einem Buttersäureanschlag auf einen Imbisswagen. Der Bezirksbürgermeister Oliver Igel erklärte zu den aktuellen Geschehnissen:
Diese Ereignisse reihen sich in eine Zunahme von verbalen rassistischen Übergriffen und neonazistischer Propaganda in Adlershof ein. Diese Eskalation ist erschreckend und widerspricht den grundlegenden Werten unserer Demokratie und unseres Zusammenlebens. Wenn Menschen aufgrund rassistischer Zuschreibungen Angst vor Übergriffen und Tätlichkeiten haben müssen, dann geht uns das alle an.
Zivilgesellschaftliche Akteure im Kiez stellen neben einer Zunahme rassistische Übergriffe auch eine größere Präsenz rechtsextremer Propaganda in Adlershof fest. Um auf die aktuellen Vorkommnisse hinzuweisen und sich klar zu positionieren, wird – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Von der Geschichte zur Gegenwart- Orte der historischen und politischen Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick“ – zu einem Antifaschistischen Sommertag mobilisiert. Im Aufruf heißt es:
Die rassistischen Übergriffe im Treptower Ortsteil Adlershof haben viele Anwohner_innen und Engagierte erschreckt. Wo Hass und Rassismus erstarken, muss auch die Zivilgesellschaft stärker als bisher Präsenz zeigen.
Am 03.08. selbst sind drei Veranstaltungen geplant:
- 11.00 Uhr Fahrradtour zu Orten der Solidarität in Treptow-Köpenick – Treffpunkt Alfred-Randt-Straße 19
- 14.00 Uhr Putzspaziergang durch Adlershof – Treffpunkt S-Bahnhof Adlershof
- 16.00 Uhr Gartenfest in der Villa Offensiv – Hasselwerderstr. 38