Protest gegen rechtsextreme Veranstaltung in Lichterfelde

Freitag, 12.07.2024, 17.30 Uhr, Jungfernstieg/S-Bahnhof Lichterfelde-Ost - Breiter lokaler Protest gegen eine Veranstaltung mit einem europaweit aktiven Rechtsextremen im Vereinsheim der rechtsextremen „Freunde der Staatsreparatur e.V.“

Das Bündnis aus Steglitz-Zehlendorf SZ Weltoffen ruft am 12. Juli gemeinsam mit dem Omas gegen Rechts zu einer Kundgebung ab 17.30 Uhr in Lichterfelde Ost auf. Die Proteste werden von weiteren lokalen Initiativen und Organisationen unterstützt. Die Anreise aus dem Stadtzentrum, z. B. vom S-Bahnhof Friedrichstraße, ist in 20 Minuten möglich.

Foto: Share-Pic von SZ Weltoffen

Am 10. Januar veröffentlichte die Rechercheplattform Correctiv eine Recherche mit dem Titel Geheimplan gegen Deutschland“. Darin ging es um ein Geheimtreffen, bei dem die Führungsperson der rechtsextremen Identitären Bewegung, Martin Sellner, einen Plan zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland vorstellte. Auch aus Empörung über dieses Treffen, an dem u. a. Protagonist_innen der Alternative für Deutschland (AfD) teilnahmen, versammelten sich im Frühjahr im Stadtzentrum und in vielen Berliner Bezirken Zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus und Rassismus und für eine demokratische und offene Gesellschaft.

Am 12. Juli will eben jener Martin Sellner in Lichterfelde einen Vortrag zu seinem neuen Buch über den „Geheimplan“ halten. Der angekündigte Ort ist der in Lichterfelde Ost ansässige Verein „Freunde der Staatsreparatur e.V.“, gegen den es schon seit Jahren immer wieder Proteste der lokalen Zivilgesellschaft und seit Frühjahr 2024 kontinuierliche Aktionen gibt.

Beitragsfoto: Stadtrand-Nachrichten.de, 10.02.2024