Unter dem Motto „Vorhang auf, Grenzen auf: Bühne frei! Die Vielen“ soll ein Happening gegen den Hass gefeiert werden und alle Teilnehmer*innen sollen glänzen. Die Vielen und Berlin gegen Nazis laden alle Berliner_innen ein sich an der Mitmach-Aktion der Demonstration zu beteiligen. „Unsere Demo-Utensilien und -Kostüme werden strahlen. Also zieht euch glänzend an, bringt kleine Spiegel und Fahnen oder Umhänge aus goldenen Rettungsdecken mit. GEGEN NAZIS GLANZ!“
Im Aufruf der Künstler_innen aus Berlin für das Happening gegen Hass, den wir hier dokumentieren, heißt es:
Wir wollen nicht mehr allein denken und handeln, deshalb tun wir uns zusammen. Wir sind Künstler*innen, Ensembles und Akteur*innen der Darstellen Künste und weiterer künstlerischer Sparten. Theater und Kunst machen heißt für uns, an einer Gesellschaft zu arbeiten, die sich aus Menschen aller Hautfarben und Geschlechtervariationen, vieler sexueller Orientierungen, unterschiedlichster Bedürfnisse und Fähigkeiten, aus Gläubigen und Nicht-Gläubigen zusammensetzt
und auf deren Gleichberechtigung beruht.Solidarität statt Identität! Rechte Parteien oder Bewegungen sind keine Alternative. Das „Volk“, in dessen Namen sie sprechen, schließt viele von uns aus. Wir lassen uns nicht spalten. Wir sagen: Vorhang auf für Die Vielen!
Aus diesem Grund gehen wir am 17. Juni gemeinsam auf die Straße. Wenn die sogenannte „Identitäre Bewegung“, ein Teil der neuesten Generation von Neonazis, versucht, das Andenken an den 17. Juni 1953 für sich zu reklamieren und darauf ihre krude Selbstwahrnehmung als Widerständige aufzubauen, wollen wir dagegenstehen – und gleichzeitig auch für eine Gesellschaft einstehen, die sich nicht abschottet.
Wir rufen alle Kolleg*innen aus den Künsten und darüber hinaus alle, die sich für eine starke Demokratie, für eine diverse und solidarische Gesellschaft einsetzen wollen, auf, uns zu begleiten. Kommt um 14 Uhr zum Treffpunkt auf den Platz vor der Alten Münze (Molkenmarkt 2)*.
Alle Informationen zum rechtsextremen Aufmarsch der Identitären und den weiteren Gegenprotesten hier.