Informationen der Veranstalter_innen:
In den Jahren 2008 und 2009 überfielen Rechtsextremisten im Norden Ungarns mehrere Roma-Dörfer. Sie ermordeten sechs Menschen, darunter ein fünfjähriges Kind. Die Regisseurin Eszter Hajdú hat den zweieinhalb Jahre dauernden Prozess gegen die Angeklagten zu einem Dokumentarfilm verarbeitet, der zeigt, wie weit der Rassismus gegen Roma in der ungarischen Gesellschaft verbreitet ist und wie selbst ermittelnde Beamte mit den Tätern sympathisierten.
Der Film wird in Auszügen gezeigt, anschließend diskutieren Eszter Hajdú, die Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky und der Rechtsanwalt und NSU-Nebenklagevertreter Carsten Ilius über den Prozess in Ungarn sowie Parallelen zum Münchner NSU-Verfahren.
Moderation: Volker Eick (RAV e.V.)
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem RAV e.V. und NSU Watch im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Insight NSU«.
Eintritt:
Frei
Anmeldung:
Tel: +49 (0)30 25 993 488
reservierung@jmberlin.de
Weitere Informationen auf der Website zur Veranstaltung.