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Informationen der Veranstaltenden:
Die extreme Rechte rüstet auf.
Die militante Neonaziszene, extrem rechte Parteien und Eventveranstalter haben in den vergangenen Jahren gezielt Strukturen im Kampfsport aufgebaut. Eigene Kampfsportstudios, Kleidungsmarken, internationale Netzwerke sowie Fight Nights spielen in ihren Strategien zur Vernetzung, Finanzierung und Rekrutierung eine wichtige Rolle. Beispielhaft für diese Entwicklung ist der „Kampf der Nibelungen“, das mittlerweile größte Kampfsportevent der militanten Neonaziszene in Westeuropa. Interessant sind für diese Gruppierungen vor allem Kampfsportarten wie z. B. Mixed Martial Arts und Kickboxen. Orientiert am realen Straßenkampf trainieren sie hier – auch – für politisch motivierte Gewalttaten.
Wir wollen diese Entwicklung aufgreifen und in einem breiten, gesellschafts- sowie sportpolitischen Kontext diskutieren.
Welche Strategien verfolgt die extreme Rechte im Kampfsport in Deutschland und welche regionalen und bundesweiten Auswirkungen zeigt dies?
Wie kann eine sinnvolle Prävention von Gewalt, Diskriminierung und extrem rechten Einflüssen im Kampfsport aussehen und welche sport- und innenpolitischen Antworten braucht es darüber hinaus?
Programm
Bergrüßung
Florian Dähne, Friedrich-Ebert-Stiftung
Vortrag: „KAMPFSPORT IN DER EXTREMEN RECHTEN“
Robert Claus, Kompetenzgruppe Fankultur & Sportbezogene Soziale Arbeit
Diskussionsrunde
Alina Plohmann, Mobile Beratung in Thüringen
Thorsten Preiss, Sportschule Rahn
Nina Reip, Deutsche Sportjugend
Susann Rüthrich, MdB, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus der SPD-Bundestagsfraktion
Moderation: Ronny Blaschke