Information der Veranstalter_innen:
Wir laden Sie ganz herzlich zur Abschlusstagung des Forschungsprojektes „JUPORE – Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren“ ein, die am Donnerstag, den 24.03.2021 von 10:00 bis 16:30, in Präsenz an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin stattfinden wird.
Die Amadeu Antonio Stiftung ist Praxispartnerin des Projekts und unsere Kollegin Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung nimmt dort am Abschlusspodium „Jugendarbeit und Polizei revisited. Wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Erkenntnisse für die Gegenwart“ teil
Die ersten Jahre nach der „Wende“ und der Vereinigung beider deutscher Staaten waren gekennzeichnet von rassistischen Ausschreitungen und rechten Gewalttaten, die oftmals dem jugendlichen Rechtsextremismus zugeordnet wurden. Als Reaktion darauf entwickelte sich in der Sozialen Arbeit eine kontroverse Debatte, in der der Begriff der „akzeptierenden Jugendarbeit“ einen wichtigen Stellenwert einnahm. Auch die Polizei stand in Folge dieser massiven Eskalation vor neuen Herausforderungen und galt zudem durch die Umstrukturierung in Ostdeutschland als „verunsicherte Institution“.
Im Rahmen der Tagung „Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche“ werden die zentralen Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsprojektes JUPORE in Vorträgen und Workshops vorgestellt und mit externen Referent*innen diskutiert. Das IFAF-geförderte Projekt beschäftigte sich in den vergangenen zwei Jahren mit dem polizeilichen und sozialpädagogischen Handeln gegenüber rechten Jugendlichen Anfang der 1990er Jahre. Regionale Schwerpunkte wurden auf Berlin-Lichtenberg und Cottbus gelegt. Anhand von Expert*inneninterviews, der kritischen Diskurs- und Medienanalyse, ethnografischen Begehungen und Werkstattgesprächen erfolgte eine Rekonstruktion des damaligen Handelns unter Einbezug genderreflektierender und rassismuskritischer Perspektiven.
Hier finden Sie das Programm der Tagung. Um Anmeldung bis zum 10. März 2022 an jupore@ash-berlin.eu wird gebeten.