Russland, Ukraine und Deutschland sind verfassungsmäßig zum Schutz der Rechte und Freiheiten aller Menschen auf ihrem Territorium verpflichtet. Gleichzeitig widerspiegeln sie in ihren Strukturen die in der Gesellschaft bestehenden Ungleichheiten. Der staatliche und gesellschaftliche Umgang mit rassistischer Diskriminierung fällt daher widersprüchlich aus: Zwischen Antidiskriminierungsagenda und institutionellem Rassismus, zwischen Unterstützung von Betroffenen und Kontrolle, z. B. des aufenthaltsrechtlichen Status.
Berater/innen für Betroffene rassistischer Gewalt aus Ukraine, Russland und Deutschland berichten von der Herausforderung, Betroffene bei der Herstellung von Gerechtigkeit zu unterstützen – und wie mehr Gleichbehandlung für Betroffene durch staatliche Strukturen erreicht werden kann.
Begrüßung: Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung EVZ
Einführung: Dr. Ralf Possekel, Programmbereichsleiter Stiftung EVZ
Gespräch:
Anastasya Denisova, Civic Assistance Committee<http://refugee.ru/en/project/help-a-victims-of-violent-crimes-because-of-hatred/>, Moskau
Irene Fedorovych, Social Action Centre/No Borders Project<http://noborders.org.ua/en/>, Kiew
Biblap Basu, ReachOut<http://reachoutberlin.de/>; Berlin
Moderation: Timm Köhler, Programmleiter „Stop Hate Crime!<http://www.stiftung-evz.de/stophatecrime>“ Stiftung EVZ
Diskussion in englischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche.
Anmeldung bis zum 30. Oktober 2014 erbeten.
Veronika Sellner, Stiftung EVZ
Tel.: 030 25 92 97-49
Fax: 030 25 92 97-11
E-Mail: veranstaltungen[at]stiftung-evz.de
www.stiftung-evz.de
Die Veranstaltung ist Teil der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2014