NS-Zwangsarbeit vor unserer Haustür – Flugzeugproduktion und Zwangsarbeit

Wann:
27. April 2022 um 19:00
2022-04-27T19:00:00+02:00
2022-04-27T19:15:00+02:00
Wo:
online
Preis:
Kostenlos

Information der Veranstalter_innen:

Die Betreiberfirma des neuen Berliner Flughafens, die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, hat Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit der Erforschung der Geschichte des Flughafens Schönefeld im Nationalsozialismus beauftragt. Schon 1933 begann die Firma Henschel dort mit dem Bau eines Flugplatzes und eines Flugzeugwerks.

Ab 1936 produzierte Henschel Flugzeuge in Lizenz, in der Folge auch eigene Maschinen. Ebenso erprobte man ferngelenkte Flugkörper. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde eine zunehmende Anzahl von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen eingesetzt. 1943 waren es über 5.000 Arbeiter und Arbeiterinnen, vor allem aus der Sowjetunion und Polen, die im Schönefelder Werk Zwangsarbeit leisten mussten.

Prof. Christoph Bernhardt und Dr. Stefanie Brünenberg beschreiben den Bau des Werkes, vor allem aber die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen. Dr. Lutz Budraß, Spezialist für die Geschichte der NS-Luftfahrt, moderiert und kommentiert.

Begrüßung: Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit

Vortrag: Prof. Dr. Christoph Bernhardt, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Humboldt-Universität Berlin

Vortrag: Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung

Moderation: Dr. Lutz Budraß, Ruhr-Universität Bochum