Straße des 17. Juni 135
Technische Universität Berlin, 10623 Berlin
Deutschland
Seit 1990 sind 184 Menschen von Neonazis ermordet worden. Nur 63 davon wurden offiziell als politisch rechts motiviert anerkannt. Dazu kommen Tausende Fälle, von Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Beschädigung von Eigentum. Allzu oft besteht die öffentliche Reaktion in Schweigen, Verharmlosung oder – wie im Fall der Morde durch den NSU – gar der Verdächtigung der Opfer.
Wird der Bedrohung von Menschen durch rechte Gewalt in Deutschland also angemessen begegnet? Welche Verantwortung haben Medien, Politik und Justiz? Wo liegen die Ursachen rechter Gewalt und wie lassen sie sich bekämpfen?
Im Rahmen der Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“, die der AStA der TU Berlin vom 23.6. bis zum 19.7. an der TU zeigt, haben wir für Donnerstag, dem 3. Juli um 18:00 Uhr Sanchita Basu eingeladen mit uns über dieses Thema zu sprechen. Sanchita Basu ist Sprecherin des Migrationsrat Berlin-Brandenburg (MRBB) und arbeitet bei ReachOut, der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Berlin.