Uferstraße 8-11
13357 Berlin-Wedding

Informationen der Veranstalter_innen:
Wie politisch muss Kunst sein? Was kann Kunst gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus ausrichten? Welche Interventionsmöglichkeiten hat sie? Wie gehen wir mit Rechten in der Kunstszene um?
Ulf Aminde (Künstler, Herkesin Meydanı – Platz Für Alle), Antje Blumenstein (Künstlerin, Uferhallen Berlin), Silke Hohmann (Zeitschrift Monopol), Heidi Sill (Künstlerin, Sprecherin bbk berlin), Thomas Draschan (Künstler, Botschaft Berlin) Schroeter und Berger (Gestalter,) Raul Walch (Künstler, DIE VIELEN)
Moderation: Sonja Lau (Kuratorin, Autorin)
Es geht nicht darum „politische Kunst“ zu machen, sondern Kunst politisch und politisch Kunst zu machen. (M. Metz, G. Seeßlen)
Am 1. September 2019 finden in Sachsen und Brandenburg Landtagswahlen statt. Es besteht die Gefahr, dass die AfD die stärkste Partei in den Landtagen wird. Die AfD propagiert Rassismus und Nationalismus, die Verschärfung von Austeritätspolitik, Neoliberalismus, Ausgrenzung, sowie rückwärtsgewandte Vorstellungen einer Gesellschaft. Auch wird von der AfD ein Feldzug gegen zeitgenössische, „undeutsche“ Kunst geführt, die sie als „neumodische Extravaganzen“ und „exzentrische Randgruppenkunst“ bezeichnen.
Die Botschaft auf dem Gelände der Uferhallen in Berlin-Wedding wird zum Labor. Von dort aus gehen Interventionen nach außen und werden Ergebnisse aufgezeigt. Die Ausstellung wird zur Start- und Landebahn. Es werden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die sich nicht abfinden wollen mit dem Erstarken und der Radikalisierung rechter Kräfte – von AfD bis Nazibünde.
Künstlerinnen und Künstler müssen sich zu Wort melden!
Es ist wieder Zeit, Kunst als gesellschaftliche Form von Aufklärung zu etablieren!