Prinzenstraße 84.2
10969 Berlin
Deutschland
Informationen der Veranstalter_innen:
Horst Selbiger liest am 12.06.2018 um 19 Uhr aus seiner beeindruckenden Autobiographie „Verfemt, verfolgt, verraten“ im Berliner Büro des Dokumentations- und Kulturzentrums deutscher Sinti und Roma.
Horst Selbiger wurde 1928 in eine weit verzweigte jüdische Familie hineingeboren und war während der NS-Zeit massiver Verfolgung ausgesetzt. Bereits auf der Deportationsliste nach Auschwitz, rettete ihn eine Demonstration nichtjüdischer Bürger_innen in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg lebte er in der DDR und war auch dort aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit in Konflikt mit dem Staat. Nach seiner Berichterstattung über den Auschwitz-Prozess 1964 in Frankfurt kehrte er nicht wieder in die DDR zurück.
Bis heute engagiert sich Horst Selbiger als Überlebender des Holocausts und steht als Gesprächspartner für viele Fragen bereit.
Ablauf:
Beginn: 19Uhr
Grußwort von Petra Pau, Vizepräsidentin des deutschen Bundestags
Lesung von Horst Selbiger mit anschließendem Austausch