Novalisstraße 12
10115 Berlin
Deutschland
Informationen der Veranstalter_innen:
Diskussionsveranstaltung zum Ende des NSU-Prozesses
Mit: Antonia von der Behrens, Charlie Kaufhold, Christina Büttner und Judith Rahner
Moderation: Rachel Spicker
Zum Ende des NSU-Prozesses am Münchner Landgericht wollen wir in einer Diskussionsveranstaltung über Leerstellen in der Analyse und Aufarbeitung der rechtsterroristischen Mordserie sprechen. Wie sehen Strategien der Verteidigung aus und was hat das mit Geschlecht zu tun? Wie versuchen die Hauptangeklagte und andere Frauen aus dem Umfeld sich als „unpolitisch“, „ahnungslos“ oder „harmlose Freundin von…“ zu inszenieren und wie war die mediale Wahrnehmung? Wie sieht es bei aktuellen rechtsterroristischen Gruppierungen aus? Und wie bedingen sich Gender-Bias und struktureller Rassismus in den Sicherheitsbehörden, den Medien und der Gesellschaft wechselseitig?
Dazu wird Judith Rahner, Leiterin der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus, wesentliche Erkenntnisse unserer Broschüre „Le_rstellen im NSU-Komplex. Geschlecht, Rassismus, Antisemitismus“ vorstellen. Zusammen mit Antonia von der Behrens, Nebenklageanwältin im NSU-Prozess, Charlie Kaufhold, Soziolog*in und Prozessbeobachter*in des NSU Prozess sowie Christina Büttner, Ezra – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen wollen wir der Frage nachgehen, wie die juristische und zivilgesellschaftliche Aufarbeitung nach dem Ende des NSU-Prozesses weiter gehen kann.
Wegen begrenzter Platzzahl bitten wir um Anmeldung bis zum 20.05.: netzwerke@amadeu-antonio-stiftung.de.