Die aktuelle Sonderausstellung im Schöneberg Museum erzählt die Geschichte der Familie Diek. Ausgehend von der Reise Mandenga Dieks aus Kamerun nach Deutschland im Jahr 1891 folgt sie den Lebensläufen der Familienmitglieder und ihres Umfeldes bis ins wiedervereinigte Deutschland. Die Familiengeschichte ist geprägt von Exotisierung, rassistischen Angriffen und Verfolgung, aber auch von Selbstbehauptung, Widerstand und Zusammenhalt.
Kunstwerke von Otobong Nkanga und Kapwani Kiwanga verknüpfen die biographischen Stationen mit übergeordneten Themen wie den Unabhängigkeitsbewegungen afrikanischer Staaten und der Ausbeutung von Ressourcen durch Europa seit der Kolonialzeit. Zum Rahmenprogramm der Ausstellung gehören unter anderem Stadtspaziergänge, Stolpersteinverlegungen und ein Filmabend.