Informationen der Veranstaltenden:
Unterirdische Rüstungsproduktion der Firma Telefunken 1944/45
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges verlegte die Elektrofirma Telefunken Teile ihrer Rüstungsproduktion in den Untergrund – mitten in Berlin.
Die Verlagerung mit dem Tarnnamen „Lore“ sollte Telefunken vor den zunehmenden Luftangriffen auf die Reichshauptstadt schützen. Dafür wurden die Keller der Bockbrauerei in Kreuzberg, der Schultheiss-Brauerei (heute Kulturbrauerei) und der Brauerei Königstadt im Prenzlauer Berg sowie ein U-Bahntunnel am Reichstag umgenutzt.
Thomas Irmer und Bernhard Kohlenbach haben zu dem spektakulären „Lore“-Projekt eine Ausstellung erarbeitet, die derzeit im Dokumentationszentrum zu sehen wäre. Bei der Verlagerung und in der Produktion kamen viele Zwangsarbeiter:innen zum Einsatz.
Begrüßung: Dr. Christine Glauning; Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Grußwort: Dr. Christoph Rauhut; Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
Vortrag: Thomas Irmer; Historiker, Politologe, Kurator zahlreicher Ausstellungen, Experte für die Themen NS-Zwangsarbeit und die Geschichte des Unternehmens AEG/Telefunken
Vortrag: Dr. Bernhard Kohlenbach Ehem. Mitarbeiter des Landesdenkmalamtes Berlin
Zugang via Zoom unter: www.kurzelinks.de/telefunken oder im Livestream auf unserem YouTube-Kanal.
Das Dokumentationszentrum zeigt die Ausstellung „In den Kellern Berlins“ voraussichtlich bis Anfang Juli 2021.