„Kein Mensch ist illegal“ prangt es von Plakaten und Aufklebern und doch bleibt es leider nur eine bislang nicht erfüllte Forderung. Wirklich ‚illegal‘ zu sein, bedeutet keine Rechte zu haben, denn ein Kontakt mit dem Recht könnte das Ende bedeuten.
Das Hörspiel nimmt die Spur illegalisierter Menschen auf. Sie machen sich unsichtbar, damit sie nicht erkannt und abgeschoben werden, eigentlich dürfte es sie gar nicht geben. Sichtbar werden diese Menschen als Arbeitskräfte in der Gastronomie, in privaten Haushalten oder als Sexarbeiterinnen. Sie müssen ihren Alltag organisieren, brauchen Wohnungen und ärztliche Versorgung. Sie haben Freunde und ihre Kinder besuchen Schulen. Das alles muss im Verborgenen geschehen. Die Angst vor Entdeckung und Abschiebung bestimmt ihr Leben. Diese Menschen sind ein unberechenbarer Teil heutiger, weltweiter Migrationsbewegungen. Sie wenden ein hohes Maß an Geld, Zeit, Energie und Durchhaltevermögen auf, um hier ihren Traum vom besseren Leben verwirklichen zu können. Der Autor Polle Wilbert hat anderthalb Jahre recherchiert und Interviews mit Betroffenen über ihre Fluchtmotive, ihr Alltagsleben, ihre Ängste und Hoffnungen geführt.
Das Hörspiel ist eine Produktion des Bayrischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit den Münchner Kammerspielen.
Eine Veranstaltung von: Projekt InteraXion – Anlaufstelle für Migrant_innen | antirassistische Bildung Treptow-Köpenick.