Greifwalder Str.87
10409 Berlin

Informationen der Veranstalter_innen:
Verfolgung und Widerstand von Sinti und Roma gestern und heute
Kuratiert von Álvaro Garreaud
Künstlerische Umsetzung :Teobaldo Lagos Preller, Pamela Cuadros, Emanuel Barica, Slaviša Marković, Constanza Mendoza
In der Berliner Peripherie bringt uns das Denkmal an das Sinti-und-Roma-Zwangslager in Marzahn in Kontakt mit Erinnerungen an Verfolgung und Widerstand zu Beginn des NS-Regimes. Die Gedenkstätte – neben dem Otto-Rosenberg-Platz- konfrontiert uns mit den schrecklichen Erfahrungen jener hunderter Familien, die 1936 anlässlich der von den Nazis ausgerichteten Olympischen Spiele verfolgt, interniert , zur Arbeit gezwungen und dann in verschiedene Konzentrationslager in Europa deportiert wurden, wo die meisten von ihnen zu Tode kamen. „Heterotopie X3“ reinszeniert diese schmerzhaften Erinnerungen und verbindet sie mit den Lebensgeschichten und Erinnerungskulturen der gegenwärtig in Berlin lebenden Sinti und Roma , die aus anderen Regionen und Ländern in die Stadt gekommen sind. So verwebt sich die vergangene Geschichte mit anderen, aktuellen Geschichten des Kampfes und der Anstrengung und bildet eine Kartographie des kollektiven Gedächtnisses, die beständig neu entsteht, sich transformiert und übertragen wird, und einen Teil der Stadtgeschichte bildet.
Ein Projekt von Amaro Foro e.V. in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma und Kai Dikhas Galerie Berlin
Eintritt frei!