Gesprächsreihe: Ukraine im Kontext: Tscherniwzi

Wann:
24. November 2022 um 19:00
2022-11-24T19:00:00+01:00
2022-11-24T19:15:00+01:00
Wo:
Altbau 2. OG, Großer Saal
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
Preis:
Kostenlos

Paul Celan, Rose Ausländer, Itzik Manger, Aharon Appelfeld – Czernowitz ist eine Me­tapher in der lite­rarischen Vor­stellung Europas. Heute ist die Stadt, gelegen in den Vorkar­paten an der Grenze zu Rumänien und auf Ukrainisch Tscherniwzi genannt, eines der Zentren für Kriegs­geflüchtete und ein Umschlag­platz für huma­nitäre Hilfe. Auf eine seltsame Art konzen­trieren und ver­flechten sich hier auf einer kleinen Fläche Kulturen und Sprachen, Geschichts­stränge und Schicksale. Mykola Kuschnir, Direktor des Czernowitzer Museums für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina, die Autorin Oxana Matiychuk und der Literaturwissenschaftler Petro Rychlo (angefragt) sprechen über die Geschichte, Kultur und Literatur der Stadt und ihrer Bedeutung für junge Menschen heute.

Das Jüdische Museum Berlin, die Bundes­zentrale für poli­tische Bil­dung und OFEK e.V. möchten in der Gesprächs­reihe Ukraine im Kontext die jüdischen Pers­pektiven auf den Krieg in der Ukraine hör- und sicht­bar werden lassen und Ein­blicke in die viel­schichtige Gegenwart des Landes vor dem Hinter­grund seiner Ge­schichte geben. Anhand der Städte Charkiw, Lwiw, Tscherniwzi, Odesa, Dnipro sowie Berlin als Zu­fluchts­ort sprechen ukrainische Künstler*innen und Wissen­schaftler*innen über das Leben und Über­leben im Krieg, Mehrfach­zugehörig­keiten, konkurrie­rende Erinnerungen, Identitäten, Städte- und Geschichts­bilder.

Eine Gesprächsreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, des Jüdisches Museums Berlin und OFEK e.V.