Lindenufer / Kammerstraße
13597 Berlin

Informationen der Veranstalter_innen:
Aus Anlass des 81. Jahrestages der Novemberpogrome am 9./10. November 1938 laden der Ev. Kirchenkreis Spandau und das Bezirksamt Spandau zu einer Gedenkstunde für die Spandauer Opfer der Shoah ein. Die Gedenkstunde findet am Freitag dem 8. November 2019, um 10 Uhr am Mahnmal für die zerstörte Spandauer Synagoge und die Spandauer Opfer der Shoah an der Sternbergpromenade/Lindenufer statt.
„Mit Entsetzen müssen wir feststellen, dass 81 Jahre nach der Pogromnacht Jüdinnen und Juden vermehrt Opfer antisemitischer Angriffe werden. Besonders erschüttert sind wir über den Anschlag von Halle am 9. Oktober 2018. An ihrem höchsten Feiertag Jom Kippur sollten Jüdinnen und Juden in ihrer Synagoge von einem Rechtsradikalen ermordet werden. Nur die massive Tür der Synagoge, die den Schüssen des Angreifers standhielt, verhinderte den Anschlag. Stattdessen fielen zwei unbeteiligte Menschen dem Attentäter zum Opfer“, erklärt der Ev. Kirchenkreis Spandau, „Wir wollen mit unserem Gedenken auch ein Zeichen der Solidarität gegen Hass und Antisemitismus setzen. Deshalb werden durch den Kirchenkreis die blau-weißen Schleifen der Kampagne „Solidarisch gegen Hass“ verteilt“. (www.solidarisch-gegen-hass.de)
Das Gedenken wird mitgestaltet von Simon Zkorenblut, Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Der Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank und Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin, werden sprechen. Konfirmand*innen der Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt werden an die jüdische Familie Stein aus Siemensstadt erinnern, über die sie im Konfirmandenunterricht im Rahmen des Stolpersteinprojekts für Luise, Adolf und Rosalie Stein geforscht haben.