Unter den Linden
10117 Berlin
90 Jahre nach den Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 setzt die Staatsbibliothek zu Berlin auf dem Bebelplatz ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Hass. Wo 1933 Tausende Menschen Scheiterhaufen aus Büchern entzündeten, erklingen 2023 die verbrannten Werke selbst und laden Passanten zum Innehalten und Zuhören ein, bevor sie ihren Alltag fortsetzen.
Claudia Roth, Klaus Lederer, Tessa Ganserer, Maxim Leo, Natalia Wörner und Wissenschaftler:innen der HU lesen Literatur, die während der NS-Zeit indiziert und verbrannt wurde. Nasir Ahmad Nadeem und Meral Şimşek ergänzen den Blick in die Vergangenheit mit ihren eigenen Texten, die von Eva Menasse übersetzt werden. Die musikalische Begleitung übernehmen Ensembles der Barenboim-Said-Akademie und der Staatsoper Unter den Linden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Bertelsmann, der Staatsoper Unter den Linden, der Barenboim-Said-Akademie, der Humboldt-Universität, der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und PEN Berlin statt.
Die anderen Veranstaltungen der Staatsbibliothek zu Berlin im Rahmen des 90. Gedenktages am 10. Mai 2023 finden Sie hier:
Jeder schreibt für sich allein – Gespräch mit Felix von Boehm und Filmaufführung
Ausgelöscht – Verloren – Wiederentdeckt: Vortrag, Diskussion und Gedenken anlässlich des 90. Jahrestages der Zerstörung des Instituts für Sexualwissenschaft am 10.5.