Information der Veranstalter_innen:
Filmvorführung im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals Berlin (14-19.6)
Freundschaft mit Stolperstein. Bobby Lax ist der Sohn eines Holocaust-Überlebenden. Als er nach Berlin reist, die Geburtsstadt seines Vaters, erwartet ihn dort ein Kontrastprogramm voller widerstrebender Emotionen. Denn er erkundet nicht nur die eigene Familiengeschichte, sondern auch die seines deutschstämmigen Freundes Manuel – eines Großneffen von Veit Harlan, dem berüchtigten Regisseur von „Jud Süß“.
Als 15-Jähriger konnte sich der Berliner Jude Edgar Lax kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs über Amsterdam nach England retten. Seine Eltern dagegen wurden 1943 in Auschwitz ermordet. Während seiner Kindheit und auch später hat Edgars Sohn Bobby nie mit seinem Vater über dessen Vergangenheit gesprochen. Doch nach dessen Tod findet er einen Koffer mit Briefen der Großeltern an ihren Sohn in England sowie Edgars Kriegstagebuch. Als Bobby sich auf Spurensuche nach Berlin begibt, begleitet ihn dabei sein bester Freund Manuel. Doch der entpuppt sich ausgerechnet als Großneffe von Veit Harlan, dem berüchtigten Regisseur des antisemitischen NS-Propagandafilms „Jud Süß“. Die gemeinsame Reise entwickelt sich zu einer hochemotionalen Tour de Force, die die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe stellt. Ein bewegender Dokumentarfilm über Entdeckungen, Familie, Freunde und Stolpersteine, in dem sogar Stanley Kubrick eine Rolle spielt.