Britzer Str. 5
12439 Berlin

Informationen der Veranstalter_innen:
Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien
Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, begann mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg. Im Distrikt Galizien, der zuerst sowjetisch und ab 1941 deutsch besetzt war, lebten über 500.000 Jüdinnen und Juden. Fast alle wurden von den Deutschen ermordet.
Die Ausstellung zeigt die deutsche Besatzungspolitik gegenüber der jüdischen Bevölkerung in Galizien: einzelne Pogrome, die Bildung von Ghettos, Verschleppung in das Vernichtungslager Bełżec sowie Zwangsarbeit in Lagern. Dort beuteten die Deutschen die jüdischen Arbeitskräfte aus, Tausende kamen bei der Arbeit ums Leben – zugleich konnte ein Arbeitsplatz zeitweise vor der Deportation in den Tod schützen.
Die Darstellung folgt dem Schicksal des Holocaust-Überlebenden Józef Lipman und den Rettungsversuchen einzelner Helfer, insbesondere von Berthold und Else Beitz sowie von Donata und Eberhard Helmrich. Sie konnten einige Menschen vor dem Tod bewahren.
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A Tale of Extermination and Survival. Holocaust and Forced Labour in Galicia
80 years ago, on 1 September 1939, the Second World War began with the German attack on Poland. More than 500,000 Jews lived in the Galicia district, which was first occupied by Soviets and then by Germans in 1941. Almost all were murdered by the Germans.
The exhibition shows the German occupation policy towards the Jewish population in Galicia: individual pogroms, the formation of ghettos, deportation to the extermination camp Bełżec and forced labor in camps. There the Germans exploited the Jewish workers, thousands lost their lives at work – at the same time a workplace could temporarily protect them from deportation to death.
The presentation follows the fate of Holocaust survivor Józef Lipman and the rescue attempts of individual helpers, in particular Berthold and Else Beitz as well as Donata and Eberhard Helmrich. They were able to save some people from death.
Begrüßung/ Welcome: Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Grußwort/ Welcome: Dr. Dagmar Pruin
Geschäftsführerin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF)
Rückblick: Die Rettungsinitiativen meiner Eltern/
Looking back: The rescue initiatives of my parents
Cornelia Schmalz-Jacobsen
Zeitzeugin
Einführung/ Introduction: Klaus Hasbron-Blume
Kurator der Ausstellung
Im Anschluss findet ein Empfang statt.
Gern mit Anmeldung: veranstaltung-sw(at)topographie.de oder 030-6390 2880
Foto: Józef Lipman and his Cousine Rozia Grünspan, 1939. Both survived.