Franz Mehring Platz 1
10243 Berlin
Informationen der Veranstalter_innen:
Zwei Ereignisse haben Deutschland in den letzten Wochen aufgerüttelt: In Erfurt wurde ein Ministerpräsident von Gnaden einer faschistischen Partei gewählt – FDP und CDU haben mit der AfD gemeinsame Sache gemacht. Die Frage drängt sich auf: Würden sie es wieder tun? Wenige Tage danach erschoss ein Rechtsextremist in Hanau zehn Menschen, fast alle aus migrantischen Familien. Es war der schlimmste rechte Anschlag im vereinigten Deutschland.
Diese Ereignisse haben starke Gegenkräfte auf den Plan gerufen. Nicht zuletzt wegen der öffentlichen Empörung und des Protestes Tausender ist der FDP-Politiker Thomas Kemmerich in Thüringen wieder abgetreten. Und nach den Morden von Hanau fiel die AfD bei der Hamburg-Wahl fast unter die Fünf-Prozent-Hürde.
Wird Rassismus endlich als gesamtgesellschaftliches Problem anerkannt?
War der Dammbruch von Erfurt ein Einzelfall oder drohen ähnliche Entwicklungen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und anderen Bundesländern?
Wie kann die AfD wirksam politisch bekämpft werden?
Und wohin steuert die CDU, die nach dem Thüringer Skandal zerrissen ist und einen Machtkampf erlebt?
Über diese Fragen sprechen wir mit:
– Lena Saniye Güngör, MdL, Abgeordnete der Linken im Thüringer Landtag und Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik
– Hans-Joachim „Hajo“ Funke, Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf der Untersuchungen des Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland
– Markus Tervooren ist Berliner Landeschef der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Es moderieren die nd-Redakteure Sebastian Bähr und Fabian Hillebrand.
Eintritt: frei