Deutsche Herrschaft in Osteuropa 1938 bis 1945

Wann:
2. März 2022 um 18:30 – 20:30
2022-03-02T18:30:00+01:00
2022-03-02T20:30:00+01:00
Wo:
Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Hardenbergstraße 22-24
10623 Berlin
Preis:
Kostenlos

Informationen der Veranstaltenden:

Forum

Deutsche Herrschaft in Europa zwischen 1938 und 1945 bedeutete Ausbeutung, Unterdrückung, Versklavung und Vernichtung: Deutsche Herrschaft verwandelte – gegen Widerstand, aber auch durch Kollaboration unterstützt – die betroffenen Länder und Regionen Europas in eine Landschaft aus Zwangslagern, in denen Menschen beherrscht und bestraft, versklavt und getötet wurden.
Millionen Menschen gingen während der Okkupation ihrer Heimat in Ghettos, im KZ, in Erschießungsgruben, auf Mordfeldern zugrunde. Hunger gehörte zu den Methoden deutscher Kriegs“kunst“ und Besatzungsherrschaft. Der Belagerung Leningrads mit dem Massensterben im Winter 1941/42 durch Hunger und Erfrieren fielen hunderttausende Sowjetbürger zum Opfer.
Das von Wolfgang Benz herausgegebene Buch: „Deutsche Herrschaft“ umfasst Länderstudien aus ganz Europa. Einzelne Autorinnen und Autoren nehmen an der Podiumsdiskussion teil.

Die Veranstaltung legt den Schwerpunkt auf die nationalsozialistische Besatzung in Osteuropa und will einen Beitrag leisten zur Debatte über deutsche Besatzungspolitik und deutsche Verbrechen in den im Zweiten Weltkrieg okkupierten Regionen. Es wird in den Blick genommen, was deutsche Besatzungsherrschaft für die jeweilige Bevölkerung bedeutete und welche Folgen sie hatte.

Im Mittelpunkt steht das Schicksal der Zivilbevölkerung und deren Alltag unter der Okkupation, ebenso der Widerstand der Besetzten, aber auch die Kollaboration unter dem Terror der Besatzungsmacht. Ebenso wird der Frage nachgegangen, welche langfristigen Folgen das Terrorregime hatte: für die besetzten Länder ebenso wie für Deutschland.

Programm

  • 18.30 Uhr

    Begrüßung

  • 18.40 Uhr

    Einführung: Deutsche Herrschaft in Osteuropa 1938 bis 1945, Prof. Dr. Wolfgang Benz (TU Berlin)

  • 19.00 Uhr

    Podiumsdiskussion mit:

    • Dr. Svetlana Burmistr (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Beitrag zu Belarus),
    • Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt (Touro Colleg Berlin, Beitrag zu Polen),
    • Uwe Neumärker (Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas),
    • Prof. Dr. Wolfgang Benz (TU Berlin).
  • 19.45 Uhr

    Fragen des Publikums

  • 20.30 Uhr

    Ende der Veranstaltung

  • Moderation:

    Dr. Christine Schoenmakers (Bundesstiftung Aufarbeitung