Fasanenstraße 23
10719 Berlin
Informationen der Veranstalter_innen:
Am 23. Februar 2019 jährt sich zum siebten Mal die Gedenkfeier für die Opfer der NSU, auf der Angela Merkel versprach, alles zu tun, »um die Morde aufzuklären und die Helfershelfer und Hintermänner aufzudecken und alle Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen«. Das Verfahren gegen den sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund ist einer der wichtigsten Prozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte und gleichzeitig eine Tiefenbohrung in die Geschichte unserer Gesellschaft, die längst auch in der Literatur angekommen ist.
Aus diesem Anlass widmet sich das Literaturhaus Berlin in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater den Gerichtsprotokollen des NSU-Prozesses:
Was ist geschehen – im Gerichtssaal und in der deutschen Gesellschaft? Und wie reagiert die Kunst darauf? Darüber unterhalten sich die Journalistinnen Wiebke Ramm (Spiegel Online) und Annette Ramelsberger (SZ), die den Prozessen Tag für Tag beiwohnten. Die Schauspieler*innen des Gorki-Ensembles Mehmet Yılmaz, Taner Şahintürk und Svenja Liesaulesen Auszüge aus den NSU-Protokollen. Es lesen und reden die Autor*innen Kathrin Röggla und Nuran David Calis, die sich in ihren literarischen und dramatischen Werken mit dem NSU-Prozess auseinandersetzen. Moderiert wird der Abend von der Journalistin und Autorin Fatma Aydemir.
Tunçay Kulaoğlu (Dramaturgische Beratung), Dominika Homa (Einrichtung), Yunus Ersoy (Dramaturgieassistenz) // Dank an die Münchner Kammerspiele und das Residenztheater München für die Bereitstellung der Lesefassungen ihres Themenwochenendes Offener Prozess.
»Der NSU-Prozess. Das Protokoll« Verlag Antje Kunstmann, 2018
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater