Britzer Str. 5
12439 Berlin
Informationen der Veranstalter_innen:
Die Veranstaltung befasst sich mit dem Vernichtungslager Bełżec, wo 1942 während der so genannten Aktion Reinhardt die Mehrheit der galizischen Juden ermordet wurde.
Aktion Reinhardt – von Stephan Lehnstaedt als „Kern des Holocaust“ bezeichnet – war der Deckname der Nationalsozialisten für die Ermordung der jüdischen Bevölkerung im besetzten Polen. Zwischen Juli 1942 und November 1943 töteten die Deutschen fast zwei Millionen Menschen.
Für die Durchführung des Massenmordes errichtete die SS drei Vernichtungslager, die einzig der Tötung von Menschen dienten:
Bełżec, Sobibor und Treblinka. Schon beim Bau kamen Zwangsarbeiter zum Einsatz. In Bełżec wurden über 400.000 Menschen ermordet, die vorwiegend aus Galizien stammten. Häftlinge mussten bei der Ermordung Hilfsarbeiten ausführen – eine besonders perfide Form der Zwangsarbeit.
Vortrag: Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt
Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien,
Touro College Berlin
Vortrag: Dr. Annika Wienert (Warschau)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau – NIH Warszawa Warschau
Moderation: PD Dr. Susanne Heim
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin
Eine Veranstaltung im Begleitprogramm der Ausstellung
„Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben. Holocaust
und Zwangsarbeit in Galizien“ (bis 2. Februar 2020).