Das Jahr 1938

Wann:
8. Januar 2019 um 19:00 – 20:30
2019-01-08T19:00:00+01:00
2019-01-08T20:30:00+01:00
Wo:
Topographie des Terrors
Niederkirchnerstraße 8
10963 Berlin
Preis:
Kostenlos

Informationen der Veranstalter_innen:

Im Jahr 1938 betrieb das NS-Regime eine zunehmend aggressive Expansionspolitik: im März erfolgte der „Anschluss” Österreichs, ab Herbst begann die „Zerschlagung” der Tschechoslowakei. Zugleich verschärfte das Regime seine Maßnahmen gegen verschiedene Bevölkerungsgruppen. Im Rahmen der „Aktion Arbeitsscheu Reich” wies die Polizei im Frühjahr und Sommer Tausende von Menschen in Konzentrationslager ein. Ein neues Stadium der Verfolgung stellte die staatlich organisierte antijüdische Gewalt der Pogrome im November dar. Nach der Entrechtung der Juden wurde nun ihre Auswanderung aus dem Deutschen Reich forciert und ihr Vermögen systematisch enteignet.

In seinem Vortrag schildert Andreas Nachama wesentliche Geschehnisse des Jahres 1938 und analysiert insbesondere die massive Zunahme des Terrors gegen die jüdische Bevölkerungsminderheit.

Andreas Nachama, 1951 geboren, ist Direktor der Stiftung Topographie des Terrors. Von 2005 bis 2013 war er Gründungsdekan und Professor am Lander Institute for Communication about the Holocaust and Tolerance des Touro College Berlin. Seit 2000 ist er Rabbiner der Synagoge Sukkat Schalom, Berlin. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Werke zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus sowie zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur.

Im Rahmen der Reihe 12 Jahre, 3 Monate, 8 Tage. Andreas Nachama über die Zeit des Nationalsozialismus