Ankündigungstext der Veranstalter_innen:
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick und der Bezirksbürgermeister Oliver Igel laden alle Bürgerinnen und Bürger des Bezirks herzlich zum „11. Fest für Demokratie und Toleranz, gegen Angsträume“ auf dem Michael-Brückner-Platz und in der Schnellerstraße in Berlin-Schöneweide ein. Am 30. Mai 2015 wird von 13 bis 20 Uhr mit einem bunten Fest gezeigt, dass der Bezirk vielfältig und lebendig ist. Eröffnet wird die Veranstaltung vom Schirmherren Oliver Igel.
Über 40 Vereine, Initiativen, Parteien und Unternehmen, die sich für Demokratie und für geflüchtete Menschen im Bezirk einsetzen, werden sich und ihre Arbeit an Ständen präsentieren. Auf zwei Bühnen werden Bands und andere Acts für ein abwechslungsreiches Programm sorgen.
Es treten ca. 15 Bands auf, u.a. die Anarchistische Musikwirtschaft, Exotone, Zargenbruch, ACID DYE, The Peters, Enttropic Basement, Sommertag, lari und die Pausenmusik und The Blue Ones.
Neben der musikalischen Unterhaltung, gibt es eine Fülle von Angeboten für alle Altersgruppen. Eine Halfpipe des Mellowparks, eine Hüpfburg, Aktionen für Kinder und Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten aus anderen Teilen der Welt machen das Fest zu einem Tag für die ganze Familie. Auf einem Fußballfeld, das durch die AOK gesponsert wird, stehen Spieler des FC-Union bereit für „Bolzen ohne Nazis“. Darüberhinaus werden das FEZ, das Spielehaus Friedrichshagen und die HTW verschiedene Parcours anbieten, in denen sich bewegt und nachgedacht wird.
In Schöneweide waren in den vergangenen Jahren Migrant_innen, Alternative, Homosexuelle oder Menschen mit Behinderungen immer wieder Pöbeleien und Angriffen ausgesetzt. Insbesondere der S-Bahnhof und seine Umgebung hatten sich zum Angstraum entwickelt, in den sich viele Menschen auch heute noch nur ungern wagen. Schöneweide hat sich verändert und ist heutzutage nicht mehr Schwerpunkt rechter Gewalt oder Aktionsraum für Neonazis. Es gibt momentan keine offenen Läden und Treffpunkte der rechten Szene, aber es wohnen noch viele Aktivist_innen in Schöneweide. Gegen rechte Organisierungen sind zivilgesellschaftliche Initiativen aktiv. Gemeinsam im Bündnis für Demokratie Treptow-Köpenick veranstalten sie das Fest für Demokratie, um dem „Angstraum“ Schöneweide eine bunte, solidarische und demokratische Gesellschaft gegenüberzustellen, die es nicht duldet, dass Schöneweide durch Neonazis und Rassismus geprägt wird.
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz wurde im Jahr 2000 gegründet und ist ein Zusammenschluss aller relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure des Bezirks Treptow-Köpenick. Mehr Informationen über das Bündnis finden Sie unter www.demokratie-tk.de.
Weitere Informationen: Bündnis für Demokratie und Toleranz, E-Mail: zentrum(at)offensiv91(dot)de, Tel.: 030 – 65 48 72 93
Aktuelle Infos: demokratie-tk.de