Fotos: Buchstaben- Choreografie und Proteste gegen den siebten rechtsextremen „Merkel muss weg“-Aufmarsch in Berlin-Mitte am 09.09.2017

Am siebten Aufmarsch der rechtsextremen Organisation "Wir für Deutschland (WFD)" seit März 2016 nahmen ca. 450 Personen teil. Letztmalig unter dem Titel „Merkel muss weg“, marschierten die Teilnehmer_innen mit rassistischen Parolen durch das Regierungsviertel und das Stadtzentrum zum Potsdamer Platz. Das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin protestierte am Auftaktort des Aufmarsches am Hauptbahnhof, die Anwohner_inneninitiative für Zivilcourage - Gegen Rechts in der Spandauer Vorstadt und das Berliner Bündnis gegen Rechts am Endpunkt Potsdamer Platz. Wir dokumentieren hier einige Eindrücke des Tages. Beitragsfoto: Katia Vásquez Pacheco

Foto: Theo Schneider

Am Morgen des Aufmarschtages besuchte Berlin gegen Nazis das Fußballfest für Fairplay & Toleranz vom Berliner Fußball Verband – BFV im Sportforum Hohenschönhausen und sendete mit dem „Berlin gegen Nazis“-Plüschbären und den Fußballmannschaften Zeichen gegen den rechtsextremen Aufmarsch am Nachmittag und informierte über die Arbeit von Berlin gegen Nazis.

 

Kundgebung Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin Foto: Berlin gegen Nazis

Das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin, ein großes Bündnis von Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen, richtete eine Kundgebung am Auftaktort des rechtsextremen Aufmarsches am Hauptbahnhof aus und gab den Berliner_innen die Möglichkeit direkten Protest gegen den Aufmarsch zu artikulieren. Es sprachen Redner_innen von Bündnis, dem TBB, dem DGB, Bündnis 90/ die Grünen und der Anwohner_inneninitiative für Zivilcourage – Gegen Rechts aus Mitte.

Berlin gegen Nazis bot auf dieser Kundgebung am „Berlin gegen Nazis-Aufblasbär zwei Mitmach-Aktion für alle Berliner_innen an. Während das „Plakate malen gegen Neonazis“ leider ins Wasser fiel, es regnete stark, konnte mit einer Buchstabenchoreografie ein deutliches Zeichen gegen die Rechstextremisten gesetzt werden, die es auch in die überregionale Presse schaffte.

 

Foto: Berlin gegen Nazis

Die  Anwohner_inneninitiative für Zivilcourage – Gegen Rechts (PDF) organisierte erneut eine Kundgebung in ihrem Wohnviertel, obwohl der rechtsextreme Aufmarsch, wie schon am 1. Juli, nicht durch das Viertel lief. Trotzdem versammelte sich die Nachbarschaft, diesmal an der Ecke Linienstraße/Oranienburger Straße und setzte ein buntes Zeichen gegen Rechtsextremismus in Mitte. Vertreter_innen lokaler Initiativen sprachen und als Highlight wurde eine Mitmachaktion unter dem Titel „Jogida – Jodeln gegen Neonazis“ angeboten. Im Vorfeld dieser Aktion organisierte die Anwohner-Inneninitiative gemeinsam mit dem Jodel-Duo „Esels Albtraum“ einen entsprechenden Jodelworkshop und im Nachgang einen Vortrag zu Codes der neuen Rechten durch die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)

Screenshot: Tweet des Vorstandsvorsitzenden der EVZ

Wichtige Zeichen gegen den rechtsextremen Aufmarsch konnten durch die kurzfristige Information von an der Aufmarschroute ansässigen Organisationen durch Berlin gegen Nazis realisiert werden.  An der Aufmarschroute positionierten sich vor dem Aufmarsch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) durch Unterstützung der Mobilisierung zu den Protesten gegen den Aufmarsch auf den Social Media Kanälen der Stiftung und während des Aufmarsches das Museum für Kommunikation und das Deutsche Kinderhilfswerk mit Material von Berlin gegen Nazis an den Fassaden.

 

 

Foto: Berlin gegen Nazis

Am Endpunkt des rechtsextremen Aufmarsches am Potsdamer Platz empfingen noch einmal hunderte Berliner_innen auf einer Kundgebung des  Berliner Bündnis gegen Rechts, einem  Zusammenschluss von Vereinen, Verbänden und linken sowie antifaschistischen Gruppen, lautstark und bunt die Rechtsextremen. Viele Berliner_innen nutzen hier die „Berlin gegen Nazis“-Klatschpappen um ihren Protest auszudrücken.

 

 

Die Bilder des Tages vom Protest gegen den rechtsextremen Aufmarsch am 09. September

Berlin gegen Nazis – Buchstabenchoreografie gegen Neonazis  – Foto: Katia Vásquez Pacheco

 

Berlin gegen Nazis – Buchstabenchoreografie gegen Neonazis – Foto: Berlin gegen Nazis

 

Rede von Ayse Demir (TBB-Türkischer Bund Berlin-Brandenburg) auf der Kundgebung vom Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin am HBF. – Foto: Berlin gegen Nazis

 

Kundgebung Anwohner_inneninitiative Linienstraße/Oranienburger Straße – Foto: Berlin gegen Nazis

 

Positionierung des Museum für Kommunikation an der rechtsextremen Aufmarschroute – Foto: Berlin gegen Nazis

 

Protest gegen den rechtsextremen Aufmarsch auf dem Potsdamer Platz – Foto: Berlin gegen Nazis

 

Lauter und bunter Protest gegen die rechtsextreme Abschlußkundgebung am Potsdamer Platz – Foto: Berlin gegen Nazis

Berlin gegen Nazis-Plüschbar auf dem Fußballfest für Fairplay und Toleranz des Berliner Fussball Verbandes in hohenschönhausen – Foto: Theo Schneider